Reifungsprozesse und fördernde Umwelt von Donald W. Winnicott | ISBN 9783837929836

Reifungsprozesse und fördernde Umwelt

von Donald W. Winnicott, Vorwort von M. Masud R. Khan, übersetzt von Gudrun Theusner-Stampa
Buchcover Reifungsprozesse und fördernde Umwelt | Donald W. Winnicott | EAN 9783837929836 | ISBN 3-8379-2983-3 | ISBN 978-3-8379-2983-6
Leseprobe
»Die Beschäftigung mit Winnicott hat mir in dreierlei Hinsicht Gewinn gebracht: 1. es hat mir auf einer historischen Ebene deutlich gezeigt, wie Winnicott in der Auseinandersetzung mit den Pionieren und Zeitgenoss_innen der Psychoanalyse seine theoretischen und begrifflichen Instrumente geschärft hat; 2. er hat einen eigenen wichtigen Zugang zum Verständnis von Delinquenz, abweichendem Verhalten und ›Psychopathie‹ gelegt, der auch noch heute sozialwissenschaftliche Bedeutung beanspruchen kann, auf den ich hier jedoch nicht weiter eingegangen bin und 3. die Bedeutung Winnicotts für die Supervision, mit methodischen und methodologischen Implikationen einhergehen, auf die ich ebenfalls nicht weiter eingegangen bin. Daher lohnt es sich insbesondere auch für Supervisor_innen, Winnicotts ›Reifungsprozesse und fördernde Umwelt‹ zu lesen.« Hans-Peter Griewatz, FoRuM Supervision – Zeitschrift für Beratungswissenschaft und Supervision. 2019

Reifungsprozesse und fördernde Umwelt

von Donald W. Winnicott, Vorwort von M. Masud R. Khan, übersetzt von Gudrun Theusner-Stampa
Donald W. Winnicott erkannte als einer der ersten Psychoanalytiker die Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Beziehung für die psychische Entwicklung des Kindes. In den hier versammelten Abhandlungen aus den Jahren 1957 bis 1963 verbindet Winnicott die Freud’sche Erkenntnis, dass psychische Störungen und Fehlentwicklungen in der frühen Kindheit gründen, mit der Tatsache, dass Säuglinge voll und ganz von der mütterlichen Fürsorge abhängig sind. So gelingt es ihm, in Anlehnung an Melanie Klein zu zeigen, dass nicht alle Störungen im klassischen Ödipuskomplex wurzeln, sondern oft weit tiefer in die Kindheit zurückreichen.