SAT.1 Frühstücksfernsehen : Saufen, tanzen, schlafen; 365 Tage im Jahr 24 Stunden am Tag offen. Das ist der Elbschlosskeller auf dem Kietz auf Sankt Pauli.
RTL Nord: Für Daniel Schmidt ist der Elbschlosskeller sogar die sozialste Kneipe auf dem Kiez. Um genau das klarzustellen, hat der Familienvater ein Buch geschrieben. Sein Buch hat er seinen Gästen und verstorbenen Mitarbeitern gewidmet.
Hamburger Morgenpost : Wenn die Wände der Kneipe reden könnten, dann würden sie die traurigsten, lustigsten und auch die romantischsten Geschichten vom Kiez erzählen. Einige hat Daniel Schmidt in seinem Buch aufgeschrieben
JWD.: Daniel ist einer, der nie wertet, nie verurteilt. Vielleicht, weil er selbst schon so viel Scheiße erlebt hat, selbst ganz tief unten war. Deswegen versteht er die Menschen, die vor ihm sitzen. Mit all ihrem Leid, Verlust und Schmerz.
Seit seinem 18. Lebensjahr steht Daniel Schmidt, 33, in Hamburg-St. Pauli als Wirt hinterm Tresen. Und zwar in zweiter Generation. Nichts anderes wollte er jemals werden. Der Elbschlosskeller, direkt gegenüber vom „Goldenen Handschuh“, ist seit über 66 Jahren ununterbrochen geöffnet und gilt als härteste Kneipe Deutschlands. Hier gehen Obdachlose, Prostituierte, gestrandete Existenzen, aber auch Millionäre, Sozialpädagogen oder Anwälte ein und aus. Einzigartige Schicksale, Dramen und Tragödien spielen sich ab. Eine düstere, faszinierende Parallelwelt, in der sich nicht nur traurige, sondern auch viele schöne, weil zutiefst menschliche Momente abspielen. „Die Menschen kommen zu uns, damit sie sie selbst sein können“, sagt Daniel Schmidt, der nahezu täglich Extremsituationen erlebt – oft, aber nicht immer wird er damit fertig. Von seinem unglaublichen Leben erzählt er brutal ehrlich, überraschend reflektiert und mit ganz viel Empathie.