Auf dem Weg ins Berufsleben

Aus dem Vorwort:

Der Beginn der beruflichen Ausbildung ist ein wesentlicher Einschnitt in jedem Lebenslauf. Plötzlich geht es um den sogenannten Ernst des Lebens. Allein die Wahl des richtigen Berufsfeldes ist häufig ein schwieriger Prozess. Soll ich meinen Neigungen folgen oder dem Rat meiner Eltern und „etwas Anständiges lernen“? Welche Neigungen habe ich überhaupt? Wie komme ich an einen Ausbildungsplatz? Was erwartet mich in meinem Beruf?
Die acht von Hamburger Zeitzeugen verfassten Erinnerungen umfassen die 1950er bis 1980er Jahre. Die Eindrücke reichen von der kaufmännischen Lehre, dem Besuch einer Modeschule und der Ausbildung zur hamburgischen Verwaltungsbeamtin über die Ausbildung zum Juristen, die Elektrikerlehre mit anschließendem Besuch der Ingenieurschule bis zur Haltstellenwärterin.
Wir begleiten einige Autorinnen und Autoren von der Frage der Berufswahl kurz vor dem Schulabgang über die Bewerbung, den ersten Ausbildungstag bis zur Abschlussprüfung. Wir lesen von Ernüchterungen und Niederlagen, von Widerstand oder Anpassung, von Irritationen, aber auch von Erfolgserlebnissen und von dem Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Manchmal stehen Erlebnisse mit Chefs, Kollegen und Mitauszubildenden im Mittelpunkt der Erzählung, manchmal die Arbeitsabläufe, ein anderes Mal einzelne Abschnitte der Ausbildung, die auch nach vielen Jahren noch als Schlaglichter in der Erinnerung lebendig sind.
Erfahrungen, die die Zeitzeugen vor 50 oder 30 Jahren gemacht haben, gleichen sicherlich nicht selten denen, die auch heutige Generationen auf ihrem Weg ins Berufsleben machen. Gleichzeitig zeigen die Erinnerungen jedoch auch den Wandel der Berufsfelder und zumindest in Teilen verschwundene Arbeitswelten.