Zur Zeit bin ich nicht da

Ein taiwanisches Frauenleben, erzählt von einer ungewöhnlichen Autorin. Die frühere japanische Kolonie Taiwan erlebt 1949 den Rückzug der Truppen Tschang Kai-Sheks aus Festlandchina. Die junge Tang Huan verliert in den darauf folgenden Unruhen ihren Geliebten, den in der Demokratiebewegung aktiven Studenten Lan Ming. Ein Nachbar, der in Schmuggelgeschäfte verwickelte Lin Guan-Bao, ermöglicht die Flucht der polizeilich gesuchten Tang Huan nach Hongkong, London und schliesslich in die Schweiz. Auch ihr privates Leben wird von Erschütterungen heimgesucht. Ihre Träume und Hoffnungen haben wenig Bestand, und werden während der 68er Unruhen in Zürich erneut auf die Probe gestellt. Die in Taiwan und Festlandchina durch ihre chinesischen Publikationen bekannte Autorin pflegt einen eigenwilligen narrativen Stil, der es dem Leser ermöglicht, das Erzählte gleichsam als Film wahrzunehmen.