Heterogene Assays in mikrofluidischen Tröpfchen: Miniaturisierte und automatisierte Proteindetektion aus biologischen Proben

Das Volumen biologischer Proben ist in der Regel stark limitiert. Dennoch möchte man aus dem verfügbaren Material so viele Informationen wie möglich gewinnen. Mit herkömmlichen Methoden ist dies nur unzureichend möglich. Um dieser Herausforderung zu überwinden, wurden in dieser Arbeit quantitative und kinetische Detektionen von Proteinen in mikrofluidischen Tröpfchen, welche als miniaturisierten Reaktionsräumen dienen, demonstriert.
Im Zuge der Miniaturisierung verschiebt sich der Einfluss der physikalischen Kräfte. Aus diesem Grund kann beispielsweise eine Ameise die Oberflächenspannung eines Wassertropfens kaum überwinden. Durch das gezielte Anbringen chemisch modifizierter Oberflächen wurden deshalb mikrofluidische Kanäle geschaffen welche die Extraktion magnetischer Partikel aus Nanolitertröpfchen ermöglichen. Dadurch konnten heterogene Assays in hochgradig miniaturisierter und automatisierter Form demonstriert werden. Durch den minimalen Probenverbrauch bietet diese Plattform damit ein hohes Potential einen wichtigen Beitrag für die Systembiologie als auch die Medizin beizutragen.