Das Rittergut Zangenberg bei Zeitz von Christian Pönitz | Seine Blüte als Landhaus der Herzogin Maria Amalia von Sachsen-Zeitz | ISBN 9783844040456

Das Rittergut Zangenberg bei Zeitz

Seine Blüte als Landhaus der Herzogin Maria Amalia von Sachsen-Zeitz

von Christian Pönitz
Buchcover Das Rittergut Zangenberg bei Zeitz | Christian Pönitz | EAN 9783844040456 | ISBN 3-8440-4045-5 | ISBN 978-3-8440-4045-6

Das Rittergut Zangenberg bei Zeitz

Seine Blüte als Landhaus der Herzogin Maria Amalia von Sachsen-Zeitz

von Christian Pönitz
Das Rittergut Zangenberg scheint von den ersten Aufzeichnungen im 11. Jahrhundert bis 1836 landadligen Besitzern gehört zu haben, abgesehen von der Zeit zwischen 1709 und 1750 als es die Herzöge von Sachsen-Zeitz bzw. die Landgrafen von Hessen-Kassel inne hatten. Aus dieser Zeit hat sich zumindest ein Inventar erhalten, das auf die Ausstattung des Herrenhauses im absolutistischen Zeitalter zuläßt. Seine Verwandtschaft zu den preußischen Königsschlössern macht es zu einem heimatgeschichtlichen Kleinod.
Der an den Gutshof grenzende Park geht auf barocke Gartenanlagen zurück und wurde vermutlich um 1800 nach Wörtlitzer Vorbild in eine englische Anlage umgewandelt.
Die benachbarte Kirche fristet momentan ein trauriges Dasein. Ihre Geschichte ist eng mit den Gutsherren in Zangenberg verknüpft, die ihr zum Teil großzügige Stiftungen zu kommen ließen. Vorallem der noch vorhandene Kanzelaltar, wie ihn die Kunstgeschichte aus Thüringen kennt, ist für diese Region besonders. Ebenso nicht unbeachtet dürfen die letzten verbliebenen Grabdenkmäler auf dem Kirchhof aus Barock und Klassizismus bleiben. Auch sie künden vom Leben des Landadels auf dem Rittergut Zangenberg.
Nach den politischen Umwälzungen im Zuge der Napoleonischen Kriege kam das Gut bis nach 1945 in großbürgerliche Hand. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der Besitz mittels Zwangsenteignung in Neubauernhöfe separiert werden, die zum Teil in einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Ende der 1950er Jahre wieder aufgingen. Das Herrenhaus wurde bis vor kurzem als Mietshaus der Wohnungsbaugesellschaft Zeitz genutzt. Sein Verkauf zu Beginn des Jahres 2015 an einen privaten Käufern legte anlaufende und viel versprechende Nutzungsprojekte auf Eis.
Erstmals wird die Geschichte mit Hilfe der Bauforschung analysiert.