Zwischen Himmel und Erde

Ausgehend von einer Daseinsanalyse stellt sich zwingend die Frage nach dem letzten Sinn menschlicher Existenz. Dabei kristallisiert sich in immer klareren Konturen die Erkenntnis heraus, dass der Mensch nur in Gott, seinem Schöpfer, die definitive Erfüllung findet. Er kommt von Gott her und ist zugleich auf Gott hin, der allein den Hunger des Menschen nach dauerhaftem Dasein und permanentem Glück stillen kann. Von daher hat der Mensch eine ewige Bestimmung.
Andererseits ist der Mensch in diese Welt hineingestellt, in der er am Aufbau einer humanen, sozialen und gerechten Gesellschaftsordnung mitwirken soll. Folglich ist das menschliche Dasein durch eine Zweipoligkeit charakterisiert: Himmel und Erde.
Die Themen und Gedanken des Buches kreisen um diese beiden Pole. Dabei kommen nach einer Wesensdefinition des Menschen dessen Fähigkeiten und Erfahrungen, aber auch Fehlverhalten, Defizite, Erlösungsbedürftigkeit und Heilungschancen zur Sprache. Ferner werden verschiedene Tätigkeitsfelder und Verantwortungsbereiche des Menschen analysiert. Da wir auf unserem Lebensweg auf Orientierungsdaten angewiesen sind, soll ein Streifzug durchs Kirchenjahr aufzeigen, dass gerade die christlichen und kirchlichen Feiertage ebensolche zu vermitteln vermögen. Die Feiertage können Impulsgeber sein für die Gestaltung und Bewältigung des Alltagslebens. Die Vollendung findet der Mensch im ganzheitlichen Heil.