Die Effizienzwirkungen von Größe und Fusionen bei Genossenschaftsbanken unter Berücksichtigung regionaler Standortfaktoren
Eine stochastische Frontier-Analyse
von Maik DombrowaSeit Jahrzehnten ist bei den deutschen Volks- und Raiffeisenbanken ein Wachstumstrend zu beobachten – insbesondere durch Fusionen. Seit den 1990er Jahren ist die Anzahl der Volks- und Raiffeisenbanken von ca. 3.000 auf unter 800 gesunken. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Bilanzsumme von ca. 120 Mio. Euro auf 1.500 Mio. Euro pro Institut gestiegen. Ob dieser Trend aus bankbetriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist, ist in der wissenschaftlich empirischen Literatur umstritten. Eine Vielzahl von Studien mit unterschiedlichsten methodischen Ansätzen stellt entweder einen positiven, keinen oder sogar einen negativen Zusammenhang zwischen der Bankbetriebsgröße und dem Erfolg der Banken fest. Einem Großteil dieser Studien ist gemein, dass sie nicht oder nur sehr ungenau berücksichtigen, dass die Volks- und Raiffeisenbanken von der sozioökonomischen Struktur in ihren regional begrenzten Geschäftsgebieten abhängig sind.
An dieser Stelle knüpft die vorliegende Untersuchung mit drei Leitfragen an:
Zur Beantwortung der drei Leitfragen enthält die Arbeit zwei empirische Analysen:
Die wichtigsten Ergebnisse zu den drei Leitfragen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
In Summe stellt die vorliegende Untersuchung die erste Effizienzanalyse im Volks- und Raiffeisenbankensektor dar, die vergleichsweise deutlich auf einen positiven Zusammenhang zwischen Größe und Effizienz hinweist. Anzumerken ist allerdings, dass wegen mangelnder Datenverfügbarkeit genossenschaftliche Spezifika im Geschäftsmodell der Banken unberücksichtigt bleiben müssen (insbesondere die Mitgliederorientierung). Die Ergebnisse sind daher mit Vorsicht zu interpretieren.
An dieser Stelle knüpft die vorliegende Untersuchung mit drei Leitfragen an:
Zur Beantwortung der drei Leitfragen enthält die Arbeit zwei empirische Analysen:
Die wichtigsten Ergebnisse zu den drei Leitfragen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
In Summe stellt die vorliegende Untersuchung die erste Effizienzanalyse im Volks- und Raiffeisenbankensektor dar, die vergleichsweise deutlich auf einen positiven Zusammenhang zwischen Größe und Effizienz hinweist. Anzumerken ist allerdings, dass wegen mangelnder Datenverfügbarkeit genossenschaftliche Spezifika im Geschäftsmodell der Banken unberücksichtigt bleiben müssen (insbesondere die Mitgliederorientierung). Die Ergebnisse sind daher mit Vorsicht zu interpretieren.