Geld und Ökonomie im Vormärz | Jahrbuch des Forum Vormärz Forschung 2013 | ISBN 9783849810269

Geld und Ökonomie im Vormärz

Jahrbuch des Forum Vormärz Forschung 2013

herausgegeben von Jutta Nickel
Mitwirkende
Herausgegeben vonJutta Nickel
Beiträge vonKarin Baumgartner
Beiträge vonLena Christolova
Beiträge vonPatrick Eiden-Offe
Beiträge vonPatrick Fortmann
Beiträge vonJörg Füllgrabe
Beiträge vonHans-Joachim Hahn
Beiträge vonChristine Künzel
Beiträge vonJutta Nickel
Beiträge vonTobias Reichardt
Beiträge vonAlexander Ritter
Beiträge vonFranziska Schößler
Beiträge vonChristina Ujma
Beiträge vonMirjana Vukovic
Buchcover Geld und Ökonomie im Vormärz  | EAN 9783849810269 | ISBN 3-8498-1026-7 | ISBN 978-3-8498-1026-9

Geld und Ökonomie im Vormärz

Jahrbuch des Forum Vormärz Forschung 2013

herausgegeben von Jutta Nickel
Mitwirkende
Herausgegeben vonJutta Nickel
Beiträge vonKarin Baumgartner
Beiträge vonLena Christolova
Beiträge vonPatrick Eiden-Offe
Beiträge vonPatrick Fortmann
Beiträge vonJörg Füllgrabe
Beiträge vonHans-Joachim Hahn
Beiträge vonChristine Künzel
Beiträge vonJutta Nickel
Beiträge vonTobias Reichardt
Beiträge vonAlexander Ritter
Beiträge vonFranziska Schößler
Beiträge vonChristina Ujma
Beiträge vonMirjana Vukovic
An der Transformation ökonomischen Wissens zwischen 1780 und 1830 lassen
sich im Kern vier Schlussfolgerungen ablesen: Erstens trete die externe
politische Steuerung des ökonomischen Feldes und seiner Akteure zugunsten
der schon bei Adam Smith beschriebenen Selbstregulierung zuru¨ck,
„die sich im Bezug auf Ru¨ckkopplung, Regelkreise und Selbstreferenz vom
Diktat souveräner Repräsentation wie auktorialer Intervention absetzen und
sich durch die Unabschließbarkeit ihres Prozessierens auszeichnen.13 Zweitens
sei die Triebkraft des Ökonomischen die Erfahrung einer „fundamentalen
Knappheit“, die sich trotz einer gigantischen Überschussproduktion
daraus ergebe, dass „den anderen stets fehlt, was man selbst nicht besitzt.“
Daraus resultiere drittens eine neue Arbeitsweise, in der das Produkt „vor
allem das Sich-Selbst-Fremd-Werden des Produzenten repräsentiert“ und in
der Arbeit als das „materielle Entäußern des Eigensten“ verstanden werden
mu¨sse. Der vierte Aspekt betrifft Folgen dieses Prozesses fu¨r die Deckungskraft
der im gesellschaftlichen Verkehr produzierten, nicht mehr an eine spezifische
Materialität gebundenen Wert-Zeichen, die, gerade weil sie als „Zeichen
eines Fehlens von Realität erscheinen“, mit dem „Titel eines poetischen
Geistes versehen worden“ sind.