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Pittoreske "Merkwürdigkeiten" - Volksfrömmigkeit - kärglicher Lebensalltag
Der Franziszeische Kataster für Kärnten als kulturgeschichtliche Quelle des ländlichen Raumes
von Manuela MaierDie um 1830 im Zuge der ersten modernen Grundsteuererhebung verfassten „Schätzungselaborate“ des Franziszeischen Katasters sind eine ungemein spannende Geschichtsquelle. Die Autorin hat in mühevoller Arbeit die „Schätzungselaborate“ aller 807 Katastralgemeinden Kärntens ausgewertet. Darin finden sich nicht nur Beschreibungen über Ackerbau und Viehzucht, sondern auch eine Fülle an interessanten Anmerkungen zu archäologischen Funden, zur Ortsgeschichte, zu historischen Denkmalen (Kirchen, Burgen und Schlösser), zu Volksfrömmigkeit und Wallfahrten, zu touristischen Sehenswürdigkeiten, zu innovativen Wirtschaftsbetrieben etc. Besonders aufschlussreich sind auch die Erhebungen zu den ländlichen Wohnverhältnissen und zur Ernährung an Werk- und Feiertagen. Zusätzlich zur Archivarbeit hat die Autorin umfangreiche Feldforschung betrieben und alle beschriebenen Objekte bereist und fotografiert.
Die 2013 mit dem Preis des Geschichtsvereines für Kärnten und des Landeshauptmannes für Kärnten ausgezeichnete Dissertation liegt nunmehr als attraktives, reich bebildertes Buch vor. Der Quellenanhang auf einer CD, eine wahre Fundgrube für künftige orts- und kulturgeschichtliche Forschungen, enthält den Originaltext der Schätzungselaborate.
Die 2013 mit dem Preis des Geschichtsvereines für Kärnten und des Landeshauptmannes für Kärnten ausgezeichnete Dissertation liegt nunmehr als attraktives, reich bebildertes Buch vor. Der Quellenanhang auf einer CD, eine wahre Fundgrube für künftige orts- und kulturgeschichtliche Forschungen, enthält den Originaltext der Schätzungselaborate.