Im Schein des blassen Mondes steht sie da. Glänzend metallisch, Kälte verströmend, ein Flüstern in der Stille: die schwarze Lok. Auf der Suche nach der vermissten, kleinen Laura stoßen Marc und Anton auf das gespenstische Ungetüm aus Eisen und Stahl. Gerade so können sie einem mysteriösen Mann mit vernarbtem Gesicht und rot glühenden Augen entkommen. Als dann auch noch ein Arbeiter in der nahen Fabrik verunglückt, müssen die Kinder der Siedlung sich zusammenraufen. Das alles ist nicht nur äußerst seltsam, es passiert auch noch genau ein Jahr nach dem tödlichen Unfall von Herrn Koslowski, den niemand so richtig erklären kann.
Der Autor dieses mysteriösen Romans für Kinder und Jugendliche Nikolai Lücker lebt heute in Köln – ganz nahe an einem Bahndamm. Dieser hat die Erinnerung an eine besondere Zeit wachgerufen, denn Lücker lebte als Kind ebenfalls an einem Bahndamm mit Schrottplatz, ähnlich wie die Jugendlichen in seiner Geschichte. Und dann war sie da, die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft: „Eines Nachts stand eine unbeleuchtete Lok auf den Gleisen vor unserem Fenster und schnaufte. Ich spürte plötzlich, wie lebendig so eine Lok sein kann.“
Nur eine Lok macht noch keinen ganzen Zug, genauso wenig wie eine Idee noch keine ganze Geschichte ist. Doch Nikolai Lücker ist nicht nur begeisterter „Zugführer“ seines ersten Romans, sondern auch engagierter Deutschlehrer, und als solcher schmökert er immer wieder begeistert in verschiedenen Kinderbüchern. „Anregungen habe ich besonders in der Kinderliteratur gefunden. So hat auch ein fantastischer Aspekt Eingang in meine Geschichte gefunden."
Die schwarze Lok
von Nikolai LückerZwischendurch verliebt sich Anton in die schöne Nina und das ist mindestens genauso schwierig, wie das Geheimnis um die schwarze Lok zu lüften.