Heimkinder in der Nachkriegszeit – die verlorene Jugend

Es waren unglaubliche Zustände, die sich hinter hohen Mauern in den geschlossenen Erziehungsanstalten abspielten. Abgeschirmt vom gesellschaftlichen Leben, wurden sie zum Schweigen gebracht. Geduldet von den Institutionen, der Jugendämter, Kirchen und den Betreiber der Heime und den Landschaftsverbänden, wurden diese Kinder und Jugendliche eingesperrt. Die Verantwortlichen kannten kein Pardon, bei 'Ungehorsam' wurde mit Gegenständen auf die Heimkinder geprügelt, Missbrauch wurde stillschweigend geduldet, verbale Attacken und weitere Erniedrigungen waren an der Tagesordnung. Dies fand im Namen der christlichen Nächstenliebe statt. Das vorliegende Theaterspiel von Regina Page kann dazu beitragen, dass die psychischen Folgen der Repressalien aufgearbeitet werden.