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Wie Frauen zu Patientinnen werden
Soziale Kategorisierungen in psychiatrischen Krankenakten der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel (1898-1945)
von Nicolas TsaposKrankenakten informieren über PatientInnen. Insbesondere bei psychiatrischen Erkrankungen erfolgt die soziale Kategorisierung als PatientIn nicht nur einmalig, zu Beginn der Behandlung. Sie wird während des gesamten Verlaufs der Behandlung immer wieder überprüft, bestätigt oder verworfen.
Diese Forschungsarbeit analysiert anhand historischer Krankenakten von Frauen in Bethel, wie eine Zuordnung als psychiatrische Patientin erfolgte und welche zugesprochenen Eigenschaften und Werturteile dabei eine Rolle spielten.