„Was sagen Sie dazu, Herr Schoeps?“ von Julius H. Schoeps | Der Streit um das Gedenken und Erinnern. Interviews und Gespräche | ISBN 9783863931643

„Was sagen Sie dazu, Herr Schoeps?“

Der Streit um das Gedenken und Erinnern. Interviews und Gespräche

von Julius H. Schoeps
Buchcover „Was sagen Sie dazu, Herr Schoeps?“ | Julius H. Schoeps | EAN 9783863931643 | ISBN 3-86393-164-5 | ISBN 978-3-86393-164-3
Inhaltsverzeichnis 1

„Was sagen Sie dazu, Herr Schoeps?“

Der Streit um das Gedenken und Erinnern. Interviews und Gespräche

von Julius H. Schoeps
Schoeps prägte als public intellectual viele Debatten, die in den letzten Jahren die Gemüter erregten – und einen wichtigen Beitrag zum historischen Bewusstsein der Berliner Republik leisteten.
Nicht zuletzt durch die Wiedervereinigung kam es in den letzten drei Jahrzehnten zu einer Phase der Neuorientierung für die in den beiden deutschen Staaten lebenden Juden. Julius Schoeps, Professor em. für Neuere Geschichte, Gründer und bis 2020 Leiter des Moses Mendelssohn Zentrums in Potsdam, wurde als ausgewiesener Kenner zu Ereignissen und Streitfragen, die in der jüdischen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit für Aufmerksamkeit sorgten, immer wieder gefragt: „Was sagen Sie dazu, Herr Schoeps?“.
In den hier versammelten Interviews und Gesprächen, die in den letzten dreißig Jahren in verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunkprogrammen veröffentlicht wurden, geht es u. a. um Themen wie die Zuwanderung von Juden aus der früheren Sowjetunion, Skandale in der jüdischen Gemeinschaft und um all jene Debatten, die gegen Ende der neunziger Jahre im Zusammenhang mit dem Bau des Berliner Jüdischen Museums und der Errichtung des Holocaust-Mahnmals geführt wurden. Auch zu den Auseinandersetzungen, die Daniel J. Goldhagens Buch „Hitlers willige Vollstrecker“ oder das Pamphlet „Die Holocaust-Industrie“ von Norman Finkelstein auslösten, war er ein gefragter Gesprächspartner. Die Debatten, die seinerzeit die Gemüter heftig erregten, haben zwar nicht mehr die Sprengkraft von einst, spiegeln aber eindrücklich die Befindlichkeiten ihrer Zeit wider.