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Im Gespräch mit der Erde18 Jahre verbindet nun die Backsteinskulptur »Gießen« zwei Gebäudekomplexe der Justus Liebig Universität als gebaute Metapher jener Transmissionsprozesse der Natur, für die Per Kirkeby sich schon seit seinem Studium interessiert hat, also für den Weg vom Sediment zur Kultur und wieder zurück. Auf diese einfache Formel ließe es sich bringen, folgte man den Selbstaussagen des in Geologie Promovierten. Dabei hat Kirkeby später in seinen Skulpturen besonders die Auseinandersetzungen mit dem Mäander propagiert, dem er sich schon früher in seinen Masonit-Malereien widmete. Gestisch freiere Bilder für den Naturfluss der Stoffe, Formen und Farben hat er allerdings mit seinen Gouachen entwickelt, insbesondere denen der 1990er Jahre, obwohl auch hier unverkennbar die Ordnung von Stofflichkeit und Farbe im Vordergrund steht. Der vorliegende Band gibt nun einen kleinen, aber ganz exzellent ausgewählten Überblick zum malerischen wie skulpturalen Schaffen von Per Kirkeby.
Ausstellung: