Kunst im Anthropozän | ISBN 9783864422966

Kunst im Anthropozän

herausgegeben von Timo Skrandies und Romina Dümler
Mitwirkende
Herausgegeben vonTimo Skrandies
Herausgegeben vonRomina Dümler
Bildbeschreibung vonIlka Brinkmann
Bildbeschreibung vonChristof Baier
Bildbeschreibung vonDavide Brocchi
Bildbeschreibung vonSvetlana Chernyshova
Bildbeschreibung vonHans Dickel
Bildbeschreibung vonSabine Flach
Bildbeschreibung vonJens Hauser
Bildbeschreibung vonMagdalena Holzhey
Bildbeschreibung vonAnita Hosseini
Bildbeschreibung vonBettina Paust
Bildbeschreibung vonNina Schüchter
Bildbeschreibung vonTimo Skrandies
Interview vonRomina Dümler
Interview mitAlex Grein
Buchcover Kunst im Anthropozän  | EAN 9783864422966 | ISBN 3-86442-296-5 | ISBN 978-3-86442-296-6
Inhaltsverzeichnis 1

Kunst im Anthropozän

herausgegeben von Timo Skrandies und Romina Dümler
Mitwirkende
Herausgegeben vonTimo Skrandies
Herausgegeben vonRomina Dümler
Bildbeschreibung vonIlka Brinkmann
Bildbeschreibung vonChristof Baier
Bildbeschreibung vonDavide Brocchi
Bildbeschreibung vonSvetlana Chernyshova
Bildbeschreibung vonHans Dickel
Bildbeschreibung vonSabine Flach
Bildbeschreibung vonJens Hauser
Bildbeschreibung vonMagdalena Holzhey
Bildbeschreibung vonAnita Hosseini
Bildbeschreibung vonBettina Paust
Bildbeschreibung vonNina Schüchter
Bildbeschreibung vonTimo Skrandies
Interview vonRomina Dümler
Interview mitAlex Grein

Von Beuys bis Landschaftsarchitektur, einen Begriff durchmessen

Das »Anthropozän« wird im Jahr 2000 erstmals im naturwissenschaftlichen Kontext ­erwähnt; seit 2007 widmet sich eine geowissenschaftliche Kommission der Frage, ob es als neues Erdzeit­alter (im ­Anschluss an das Holozän) zu gelten habe. Seit den 2010er Jahren wird die Frage eines menschengemachten Erdzeit­laters verstärkt und umfangreich auch in den Geistes-, ­Medien- und Kulturwissenschaften verhandelt. Hierdurch rücken mehr und mehr Überlegungen in den Vordergrund, die das »Anthropozän« weniger als ­historische denn systematische Katgorie ver­wenden und damit gattungsinterne und ­-externe Funktionszusammenhänge präziser ­erfassen, als es mithilfe der tradierten Dichotomien (etwa Natur-Kultur, Subjekt-Objekt) möglich ist. Und birgt eine solche Umstellung von ­Dichotomien auf Relatio­na­litäten nicht auch ­wichtige politische und ­ethische Konsequenzen? Der vorliegende Band nähert sich diesem Thema unter dem Blickwinkel der Kunst, welche die Zusammenhänge mensch­licher und nicht-menschlicher Existenz­weisen schon seit Längerem – mindestens seit Mitte des 20. Jahrhunderts – als materielle, nicht-lineare und ­dynamische Relationen adressiert. In den Blick kommen damit ­Phänomene wie Umweltkatastrophen und Landschaftsverfall, ­Klimawandel, biotechnolo­gische Eingriffe, ­natürliche und ­soziale Meta­­bolismen, städtebauliche Konzepte und tech­nische Infrastruk­turen, die ­Hybris mensch­licher Möglichkeiten und post-humanis­tische Perspek­tiven, Material­prozesse und ›Kräfte hinter den ­Formen‹. Die ­Beiträge ­dieses Bandes entfalten ein breites Themen­spektrum, das von einzelnen Künstler*innen (etwa Joseph Beuys, Pierre Huyghe, Lara ­Almarcegui) über ­kuratorische ­Projekte bis hin zu BioArt und Landschafts­architektur reicht.