Stadelhoffs Erben Ein deutsches Dilemma von Helmut H. Schulz | Band I | ISBN 9783864651717

Stadelhoffs Erben Ein deutsches Dilemma

Band I

von Helmut H. Schulz
Buchcover Stadelhoffs Erben Ein deutsches Dilemma | Helmut H. Schulz | EAN 9783864651717 | ISBN 3-86465-171-9 | ISBN 978-3-86465-171-7
Für Interessenten an ostdeutschen Autobiografien und Familiengeschichten der letzten 100 Jahre

Stadelhoffs Erben Ein deutsches Dilemma

Band I

von Helmut H. Schulz
Stadelhoff, ist die verbindende Leitfigur des als Autobiographie angelegten Buches einer gewöhnlichen Familie über drei Generationen hinweg, als es der Enkel, letzter männlicher Nachkomme eines ländlichen Bauernhandwerkers, unternimmt, den
Zeitaltern nachzuspüren in denen die Stadelhoffs gelebt haben. Für den authentischen Bericht aus den Tagen der Republik von Weimar, dem Dritten Reich und der sozialistischen Republik bis zum Untergang zeichnet der Enkel glaubhaft in lebendigen, erschütternden Bildern nach, was dem kleinen Mann widerfahren ist. Dazu konnte der Autor die ihm zur Verfügung stehenden Familiendoktumente nutzen, wie sie seine Mutter gesammelt hatte – die Nachrichten einer vergangenen Welt.
Dabei wußte er der Gefahr zu entgehenden, dokumentaıisches in trockenen Diskursen aufzulösen.
Er beginnt mit der Suche nach Spuren der Vergangenheit im Nordosten der Märchenstadt Berlin, dem Verkehrsdreieck
Kastanienallee, wo er geboren wurde. In jenen Tagen des Elends und der Erwerbslosigkeit finden die jungen Eltern des Erzählers Hilfe und ihr junger Sohn Zuflucht auf dem Lande und den Schutz des alten Stadelhoff. So wickeln sich die Zeiten ab wie der Faden einer Spindel – der bescheidene Aufstieg seiner beiden Eltern, seine eigene Bestimmung in dieser Welt, bis zum Zusammenbruch des NS-Regimes, wo ihm ein Platz bestimmt war.
Der erste Band ist dem Bericht dieses Zerfalls gewidmet und endet im Frühjahr 1947. Die Leitung der Familie Stadelhoff ist in die Hände einer der Töchter Stadelhoffs übergegangen. Der Erzähler beginnt damit, sich eine eigene Welt zu erschaffen.
Der Autor hat in mehreren Romanansätzen unternommen, die Historie von zwölf Jahren NS-Zeit auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu beschreiben. Er kann sich durchaus als ein Enkel betrachten und die lebendige Wahrheit dort abzuholen, wohin die LTI des umsichtigen Historikers nicht reichte. Verwirrt verläßt der Enkel Stadelhoffs sein Zuhause und der Leser, falls er bis hier gekommen ist, wird ihm wenig Hoffnung machen, in dieser Nachwelt zurechtzukommen...