Was tun in finsteren Zeiten? von Ingar Solty | Perspektiven gegen Krisenkapitalismus, Aufstieg der Rechten und islamistischen Terror | ISBN 9783865057426

Was tun in finsteren Zeiten?

Perspektiven gegen Krisenkapitalismus, Aufstieg der Rechten und islamistischen Terror

von Ingar Solty
Buchcover Was tun in finsteren Zeiten? | Ingar Solty | EAN 9783865057426 | ISBN 3-86505-742-X | ISBN 978-3-86505-742-6

Was tun in finsteren Zeiten?

Perspektiven gegen Krisenkapitalismus, Aufstieg der Rechten und islamistischen Terror

von Ingar Solty
Seit der Finanzkrise vor bald zehn Jahren scheint das Weltgeschehen von einer Reihe weiterer dramatischer Krisen geprägt: globale Wirtschaftskrise, Eurokrise, Klimakrise, neue Kriege und Krisenherde, die Millionen Menschen zur Flucht zwingen, islamistische Terroranschläge auch in Europa. All diese Krisen bleiben nicht nur ungelöst. Mehr noch, sie scheinen sich wechselseitig zu verstärken und hochzuschaukeln. Und sie sind zugleich das Konjunkturprogramm für eine nationalistische Rechte, die in zahlreichen Ländern einen besorgniserregenden Aufstieg erlebt und die Gesellschaften polarisiert. In Deutschland stehen spontane „Willkommensinitiativen“ fast täglichen rechtsterroristischen Anschlägen auf Flüchtlingswohnheime und der Etablierung der AfD gegenüber. Droht hier womöglich eine neue, unheilvolle Weimarisierung?
Ingar Solty diskutiert die Frage, wie die gesellschaftliche Rechtsentwicklung gestoppt werden kann. Dem ohnmächtigen Antifaschismus des mahnend erhobenen Zeigefingers und der gutgemeinten „Aufklärung“ hält er dabei die Strategie eines reflektierten, linken Populismus entgegen, der auf die Beseitigung der gesellschaftlichen Ursachen des Aufstiegs nationalistischer und rassistischer Bewegungen abzielt. Dabei wirft er auch einen Blick auf die überraschenden Mobilisierungserfolge von Bernie Sanders in den USA und die erstaunliche Linkswende der britischen Labour Party unter Jeremy Corbyn und fragt, was politische Kräfte und soziale Bewegungen in Deutschland hiervon lernen können. Solty skizziert eine politische Strategie, die die Pattsituationen überwinden könnte zwischen jenen Kräften, die zum Erhalt des Sozialstaats und der Demokratie einen Euro-Ausstieg Deutschlands anstreben, und jenen anderen linkstechnokratischen Kräften, die auch nach den Erfahrungen mit der Griechenlandkrise auf eine Reform der Europäischen Union hoffen.