Der Pergamonaltar als "Staatsmonument" der Attaliden von Christoph Michels | Zur Rolle des historischen Kontextes in den Diskussionen über Datierung und Interpretation der Bildfriese | ISBN 9783865152275

Der Pergamonaltar als "Staatsmonument" der Attaliden

Zur Rolle des historischen Kontextes in den Diskussionen über Datierung und Interpretation der Bildfriese

von Christoph Michels
Buchcover Der Pergamonaltar als "Staatsmonument" der Attaliden | Christoph Michels | EAN 9783865152275 | ISBN 3-86515-227-9 | ISBN 978-3-86515-227-5

Der Pergamonaltar als "Staatsmonument" der Attaliden

Zur Rolle des historischen Kontextes in den Diskussionen über Datierung und Interpretation der Bildfriese

von Christoph Michels
Der heute im Berliner Pergamonmuseum befindliche Große Altar ist eines der berühmtesten und am besten erhaltenen Monumente der Antike und war seit seiner Wiederentdeckung 1864 Objekt zahlreicher Studien. Trotz dieses immensen Interesses ist es aufgrund der verschwindend geringen Zeugnisse aus der Antike bisher nicht möglich gewesen, zu einer auf dem archäologischen Material basierenden, allgemein akzeptierten Datierung des Baues zu gelangen. Auch über die Funktion des Bauwerkes, das allgemein als „Altar“ bezeichnet wird, herrscht immer noch Unklarheit. Infolgedessen hat die archäologische Forschung versucht, den Altar, dessen beeindruckenden Friesen eine politische Botschaft zugesprochen wird, auf die zur Diskussion stehenden und für das Attalidenreich so ereignisreichen Jahrzehnte des 2. Jh. s v. Chr. zu beziehen. In dieser Zeit wurde Pergamon dank seines Bündnisses mit Rom zu einem Großreich und erlebte seine kulturelle Blüte, um dann mit dem Tode Attalos' III. und der Vererbung großer Teile des Königreichs an die Römer ein abruptes Ende zu finden.
Es sind die auf dem historischen Kontext basierenden Theorien über Entstehung und Zweck des Pergamonaltars, die im Zentrum der vorliegenden Arbeit stehen.