Narren, Clowns, Spaßmacher | Studien zu einer Sozialfigur zwischen Mittelalter und Gegenwart | ISBN 9783865257543

Narren, Clowns, Spaßmacher

Studien zu einer Sozialfigur zwischen Mittelalter und Gegenwart

herausgegeben von Katharina Meiser und Sikander Singh
Mitwirkende
Herausgegeben vonKatharina Meiser
Herausgegeben vonSikander Singh
Buchcover Narren, Clowns, Spaßmacher  | EAN 9783865257543 | ISBN 3-86525-754-2 | ISBN 978-3-86525-754-3

Narren, Clowns, Spaßmacher

Studien zu einer Sozialfigur zwischen Mittelalter und Gegenwart

herausgegeben von Katharina Meiser und Sikander Singh
Mitwirkende
Herausgegeben vonKatharina Meiser
Herausgegeben vonSikander Singh
Unter den vielen Außenseitern, welche die Literaturgeschichte bevölkern, nehmen Narren, Clowns und Spaßmacher eine besondere Stellung ein: Im Spannungsfeld von Vernunft und Irrealität, Weisheit und Einfalt, Humor und Tragik, Scherz und Ernst, Gelächter und Schauder formulieren diese Figuren unangenehme Wahrheiten, üben Kritik an bestehenden Verhältnissen, warnen vor Fehlentwicklungen, mahnen vor drohendem Unglück und wollen manchmal auch einfach nur unterhalten.
Die Beiträge des Bandes untersuchen die Wandlungen der Sozialfigur in der Literatur vom Mittelalter bis in die Gegenwart; sie eröffnen einerseits motivgeschichtliche und typologische Perspektiven und bieten andererseits Interpretationen literarisch einschlägiger Werke.
Aus dem Inhalt: Nine Miedema: Machen Narren Spaß? Beispiele aus mittelhochdeutschen Texten – Ralf Bogner: Der Schelmenstreich als ­fundamentale Gesellschaftskritik. Eulenspiegel in der ­deutsch­sprachigen Literatur – Stephanie Blum: »Nicht wird er froh seines Lebens, der ­Spaßmacher.« Von Narren, Clowns und Spaß­machern in der deutschsprachigen Lyrik – Hans-Jörg Neuschäfer: Der Plebejer als Überlebenskünstler. Der spanische Schelmenroman und seine europäischen Folgen – Patricia Oster-Stierle: Arlequin poli par l’amour: Verliebte Harlekine im Theater Marivaux’ – Sikander Singh: Figurationen des Närrischen zwischen Romantik und Realismus (Joseph von Eichendorff, Heinrich Heine, Adalbert Stifter) – Sascha Kiefer: »Am End weiß keiner nix«: Spaßmacher des Wiener Volkstheaters zwischen Komik und Philosophie – Roland Marti: Seltsame Närrische: Jurodivye (Närrische in Christo) – Christiane Solte-Gresser: Von Narren und Dibbuks. Komisch-provozierende Perspektiven auf die Shoah – Mechthild Gilzmer: »Lachen trotz Tod und Teufel« mit einer Operette im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück – Katharina Meiser: Auf den Kopf gestellt: Heinrich Bölls Ansichten eines Clowns – Hermann Gätje: Die Narrenfigur im postmodernen Roman. Umberto Eco Baudolino. Thomas Pynchon Vineland. Daniel Kehlmann Tyll – Stephanie Catani: Diabolisches Grinsen. Zur Kulturgeschichte des Horror-Clowns – Katharina Meiser: Clowneskes Erzählen in Michael Köhlmeiers Zwei Herren am Strand