Leben und Aufwachsen in marginalisierten Lebensräumen - Bewältigungsstrategien männlicher Jugendlicher von Barbara Rink | Ein deutsch-französischer Vergleich | ISBN 9783865737021

Leben und Aufwachsen in marginalisierten Lebensräumen - Bewältigungsstrategien männlicher Jugendlicher

Ein deutsch-französischer Vergleich

von Barbara Rink
Buchcover Leben und Aufwachsen in marginalisierten Lebensräumen - Bewältigungsstrategien männlicher Jugendlicher | Barbara Rink | EAN 9783865737021 | ISBN 3-86573-702-1 | ISBN 978-3-86573-702-1
Inhaltsverzeichnis

Leben und Aufwachsen in marginalisierten Lebensräumen - Bewältigungsstrategien männlicher Jugendlicher

Ein deutsch-französischer Vergleich

von Barbara Rink
In Deutschland und in Frankreich wächst ein Teil des gesellschaftlichen Nachwuchses in Wohngebieten auf, die multiple Problemlagen aufweisen. Die soziostrukturellen Rahmenbedingungen in solchen Wohngebieten sind vergleichsweise ungünstig und mindern die Chancen der dort Heranwachsenden auf eine erfolgreiche gesellschaftliche Integration und Teilhabe. In der Jugendphase kommen diese spezifischen Sozialisationsbedingungen besonders zum Tragen und es stellt sich die Frage, wie junge Menschen damit umgehen.
Die Studie beschäftigt sich mit dieser Thematik und stellt folgende Frage in den Mittelpunkt: Wie bewältigen männliche Jugendliche, die in benachteiligten Wohngebieten in Deutschland und in Frankreich aufwachsen, unter den spezifischen Bedingungen ihrer Lebenslage die sich ihnen im Alltag stellenden Herausforderungen?
Die als deutsch-französischer Vergleich angelegte empirische Untersuchung geht dieser Frage nach, indem sie drei Untersuchungsdimensionen zugrunde legt: den Sozialraum, die Konstruktionen des Sozialraums und der lebensweltlichen Strukturen seitens ausgewählter männlicher Jugendlicher sowie die Bewältigung alltäglicher Herausforderungen.
Ausgehend von einem Stadtteil in jedem Land beschreibt und analysiert die Studie zunächst die sozialräumlichen Gegebenheiten im Hinblick auf den jeweiligen Bezugskontext. Mit Hilfe von insgesamt elf narrativen Interviews arbeitet die Studie anschließend heraus, welche Bedeutung ausgewählte männliche Jugendliche dem jeweiligen Sozialraum, in dem sie wohnen bzw. aufgewachsen sind, beimessen. Sie rekonstruiert dabei lebensweltliche Strukturen, die die Jugendlichen vor Ort vorfinden und die für die Bewältigung des Alltagslebens seitens der Jugendlichen relevant sind. Schließlich untersucht sie, wie die interviewten Jugendlichen vor diesem herausgearbeiteten spezifischen Kontext ihr Leben bewältigen.
Die Studie verdeutlicht anhand des französischen Fallbeispiels, welchen besonders schwierigen lebensweltlichen Herausforderungen sich Jugendliche gegenüber sehen können und wirft zugleich die Frage auf, inwiefern auch in deutschen Stadtteilen Jugendliche in ähnlichen Verhältnissen leben.