Oblomowerei - eine Vorstufe der Sucht? oder: Die Metamorphose des Stolz von Frank Henning | Ausstieg und Fall des Ilja Iljitsch Oblomow als Beispiel einer großbürgerlichen Drogenkarriere. Eine Untersuchung des Phänomens "Oblomow", kommentiert aus anthropologischer Sicht. | ISBN 9783865858078

Oblomowerei - eine Vorstufe der Sucht? oder: Die Metamorphose des Stolz

Ausstieg und Fall des Ilja Iljitsch Oblomow als Beispiel einer großbürgerlichen Drogenkarriere. Eine Untersuchung des Phänomens "Oblomow", kommentiert aus anthropologischer Sicht.

von Frank Henning
Buchcover Oblomowerei - eine Vorstufe der Sucht? oder: Die Metamorphose des Stolz | Frank Henning | EAN 9783865858078 | ISBN 3-86585-807-4 | ISBN 978-3-86585-807-8

Oblomow, die bekannte Hauptfigur aus Gontscharows gleichnamigem Roman, mutet wie eine Einladung an, ihn aus der intimen Sichtweise des Psychotherapeuten zu betrachten – und dabei vor allem die sozialen Beziehungen und Prozesse zu untersuchen, in die er eingebunden und verstrickt war.
Aus dieser Perspektive wird ein Aspekt seiner Persönlichkeit aufgezeigt, der in den bisherigen Lesarten des Romans wenig Beachtung findet. Wenn man sich einen Moment abwendet von der überlieferten Deutung erscheint vor unserem Auge ein ganz anderer Oblomow: Ein Mensch, dessen Unselbstständigkeit und Untätigkeit nicht aus seiner „Faulheit“ resultieren, sondern aus seiner verborgenen Angst; er reagiert sein Leben lang auf die Anweisung seiner Eltern, aber nicht auf jenes „du brauchst nicht“, wie man es den Privilegien des Adels zu Recht zuschreibt, sondern immer auf ein „du darfst nicht“, was einer psychischen Hemmung entspricht. Oblomow war nicht faul, er war gelähmt.
Ein Buch für kritische Psychologen und Pädagogen.

Oblomowerei - eine Vorstufe der Sucht? oder: Die Metamorphose des Stolz

Ausstieg und Fall des Ilja Iljitsch Oblomow als Beispiel einer großbürgerlichen Drogenkarriere. Eine Untersuchung des Phänomens "Oblomow", kommentiert aus anthropologischer Sicht.

von Frank Henning
Oblomow, die bekannte Hauptfigur aus Gontscharows gleichnamigem Roman, mutet wie eine Einladung an, ihn aus der intimen Sichtweise des Psychotherapeuten zu betrachten – und dabei vor allem die sozialen Beziehungen und Prozesse zu untersuchen, in die er eingebunden und verstrickt war.
Aus dieser Perspektive wird ein Aspekt seiner Persönlichkeit aufgezeigt, der in den bisherigen Lesarten des Romans wenig Beachtung findet. Wenn man sich einen Moment abwendet von der überlieferten Deutung erscheint vor unserem Auge ein ganz anderer Oblomow: Ein Mensch, dessen Unselbstständigkeit und Untätigkeit nicht aus seiner „Faulheit“ resultieren, sondern aus seiner verborgenen Angst; er reagiert sein Leben lang auf die Anweisung seiner Eltern, aber nicht auf jenes „du brauchst nicht“, wie man es den Privilegien des Adels zu Recht zuschreibt, sondern immer auf ein „du darfst nicht“, was einer psychischen Hemmung entspricht. Oblomow war nicht faul, er war gelähmt.
Ein Buch für kritische Psychologen und Pädagogen.