Topographien pluraler Kulturen von Pflitsch Andreas | Europa vom Osten her gesehen | ISBN 9783865991485

Topographien pluraler Kulturen

Europa vom Osten her gesehen

von Pflitsch Andreas und weiteren
Mitwirkende
Autor / AutorinPflitsch Andreas
Autor / AutorinZaal Andronikashvili
Autor / AutorinJanis Augsburger
Autor / AutorinMiranda Jaki¨a
Autor / AutorinEsther Kilchmann
Autor / AutorinKader Konuk
Autor / AutorinTatjana Petzer
Autor / AutorinHelen Przibilla
Autor / AutorinFranziska Thun-Hohenstein
Autor / AutorinBarbara Winckler
Buchcover Topographien pluraler Kulturen | Pflitsch Andreas | EAN 9783865991485 | ISBN 3-86599-148-3 | ISBN 978-3-86599-148-5

Topographien pluraler Kulturen

Europa vom Osten her gesehen

von Pflitsch Andreas und weiteren
Mitwirkende
Autor / AutorinPflitsch Andreas
Autor / AutorinZaal Andronikashvili
Autor / AutorinJanis Augsburger
Autor / AutorinMiranda Jaki¨a
Autor / AutorinEsther Kilchmann
Autor / AutorinKader Konuk
Autor / AutorinTatjana Petzer
Autor / AutorinHelen Przibilla
Autor / AutorinFranziska Thun-Hohenstein
Autor / AutorinBarbara Winckler
Nach 1989 ist Europa – wieder einmal – in Bewegung geraten und die Mitte des Kontinents hat sich 'ostwärts' verlagert. Diese Verschiebung Europas, die Frage nach neuen und alten Grenzen und Zentren, ist Anlass, sich mit jener vergessenen Himmelsrichtung und ihren Gebieten zu befassen, die ›plötzlich‹ wieder auf der Landkarte und in den Köpfen aufgetaucht sind. Wird der Osten zum Standort gemacht, von dem aus Europa zu konturieren ist, so erschließt sich dieser Osten in seinen unterschiedlichen geographischen, historischen und imaginären Mehrdeutigkeiten. Europa wird dabei zu einem dezentralen Gebilde, für dessen kulturelle Semantiken gerade die Peripherien von entscheidender Bedeutung sind. In den Beiträgen des Bandes werden diese 'schmerzenden Nähte' (Jurij Andruchowitsch) aufgesucht: von Vilnius über den Balkan, den Kaukasus, die Schwarzmerregion bis nach Istanbul, Alexandria oder Beirut. Es eröffnen sich plurale Kulturen, deren Umgang mit Sprachen, Religionen, Bild- und Zeichensystemen in vielem quer zu westlich-europäischen Ordnungskonzepten liegen. Zugleich liegt die Brisanz dieser Kulturen darin, dass sie auf vielfältige Weise mit modernen kulturellen Homogenisierungsstrategien verbunden sind und immer wieder auf die auch diesen inhärenten, verdeckten oder getilgten Pluralitäten verweisen. Die Beiträge zeigen, wie die Vermessung dieser Orte zu allen Zeiten zu einem beträchtlichen Teil in Literatur und Kunst stattfindet. Hier werden territorial-kulturelle Zugehörigkeiten verhandelt, wird ein nuanciertes Spiel mit geopolitischen Verschiebungen, Verwerfungen und Umkodierungen von Topographien, mit ironischen oder melancholischen Wahrnehmungen 'fremder' Räume und Gepflogenheiten betrieben. Mit Beiträgen vonZaal Andronikashvili, Janis Augsburger, Miranda Jaki¨a, Esther Kilchmann, Kader Konuk, Tatjana Petzer, Andreas Pflitsch, Helen Przibilla, Franziska Thun-Hohenstein und Barbara Winckler.