Bei uns war alles ganz normal von Ruth Frenk | Memoiren einer niederländisch-jüdischen Sängerin in Deutschland | ISBN 9783866287624

Bei uns war alles ganz normal

Memoiren einer niederländisch-jüdischen Sängerin in Deutschland

von Ruth Frenk, herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
Buchcover Bei uns war alles ganz normal | Ruth Frenk | EAN 9783866287624 | ISBN 3-86628-762-3 | ISBN 978-3-86628-762-4
Inhaltsverzeichnis 1

Bei uns war alles ganz normal

Memoiren einer niederländisch-jüdischen Sängerin in Deutschland

von Ruth Frenk, herausgegeben von Erhard Roy Wiehn
Aus dem Nachwort von Erhard Roy Wiehn
In ihren Memoiren hat sich Ruth Frenk etwas von der Seele geschrieben, was unbedingt lesenswert ist: Ein Stück niederländisch-deutsch-jüdischer Geschichte und Zeitgeschichte. Die Gesangslehrerin ist 1946 als Tochter niederländisch-jüdischer Bergen-Belsen-Überlebender in Rotterdam geboren, lebte in Amsterdam, Genf, New York und seit 1974 in Konstanz am deutschen Bodensee. Eigentlich wollte sie Opernsängerin werden, wurde dann Gesangslehrerin mit eigener Gesangsklasse, war längere Zeit im Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Gesangpädagogen und ist seit 30 Jahren Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in der Bodenseeregion. …. Ruth Frenk ist ein Musterbespiel für Engagement und Öffentlichkeitswirksamkeit der Zweiten Generation von Schoáh-Überlebenden, das höchste Anerkennung verdient und der noch viele aktive Jahre in Deutschland zu wünschen sind. Mit ihren Erinnerungen hoffe sie: „anderen den Mut zu geben, auch mit einem schwierigen Start ihre Mitte zu finden und von dort ihr Leben zu bewältigen“:
„Bald wird es keine Überlebende mehr geben, und sogar die zweite. Generation verschwindet langsam“, so Ruth Frenk: „Ob das jüdische Leben in Europa eine Zukunft hat, bezweifle ich. Ob Antisemitismus je aussterben wird oder erfolgreich bekämpft werden kann, bezweifle ich ebenfalls. Trotz allem bin ich zufrieden mit meiner Entscheidung, in Deutschland zu bleiben. Ich fühle mich umgeben von vielen jungen, begabten und liebenswerten Menschen.“