Heilig soll der Grundsatz "Krieg dem Krieg" sein! | Die Erinnerungen Karl Rosners an seine Kriegserlebnisse im Jahr 1916 | ISBN 9783866804180

Heilig soll der Grundsatz "Krieg dem Krieg" sein!

Die Erinnerungen Karl Rosners an seine Kriegserlebnisse im Jahr 1916

herausgegeben von Andreas Sauer
Buchcover Heilig soll der Grundsatz "Krieg dem Krieg" sein!  | EAN 9783866804180 | ISBN 3-86680-418-0 | ISBN 978-3-86680-418-0

Heilig soll der Grundsatz "Krieg dem Krieg" sein!

Die Erinnerungen Karl Rosners an seine Kriegserlebnisse im Jahr 1916

herausgegeben von Andreas Sauer
Die Materialschlachten vor Verdun sind der Inbegriff der Grausamkeit des Ersten Weltkrieges. Hunderttausende verloren in der „Hölle von Verdun“ ihr Leben in einem beispiellosen Stellungskrieg, in dem der Mensch lediglich als Rohstoff und Waffe gesehen wurde.
Karl Rosner, Jurist aus Neustadt an der Waldnaab und später Richter in München, hielt seine Erfahrungen als Soldat vom 21. Januar bis 9. September 1916 in einem zweiteiligen Tagebuch fest, das bereits als Quelle für die ZDF-Dokumentation „Die Hölle von Verdun“ diente. Die von dem Historiker Andreas Sauer nun erstmals herausgegebene Edition enthält auch über 50 Fotografien, die Rosner zum Teil selbst aufnahm.
Während des Einsatzes in Serbien und Mazedonien richten sich die Kampfhandlungen von Rosners Maschinengewehrabteilung 206 einzig gegen Läuse und Flöhe. Rosner beschreibt oft humorvoll Eigenheiten des Soldatenlebens und hält detailreich die faszinierende Landschaft, Begegnungen mit Einheimischen sowie deren Trachten und Brauchtum fest. Im März 1916 wird seine Abteilung nach Frankreich beordert und landet in der „Blutpumpe Verdun“. In Rosners grundsätzlichen Überlegungen über den Sinn dieses menschenverachtenden Krieges und den eindrucksvollen Schilderungen seiner Erlebnisse vor Verdun kommt das ganze Ausmaß der Kriegsschrecken zum Ausdruck. Während er anfangs noch schockiert und angsterfüllt die Ereignisse und Berichte um den Tod vieler Kameraden notiert, erlebt er seine eigene Abstumpfung zu einem fast teilnahmslosen und lediglich funktionierenden Glied der Kriegsmaschine, bis er schließlich selbst verwundet wird und dem Tod nur knapp entkommt.
Rosners Kriegstagebuch legt überaus eindrucksvoll Zeugnis von einem der schrecklichsten Kapitel der Menschheitsgeschichte ab.