Der im Gehen erkundete Weg von Frigga Haug | Marxismus-Feminismus | ISBN 9783867545020

Der im Gehen erkundete Weg

Marxismus-Feminismus

von Frigga Haug
Buchcover Der im Gehen erkundete Weg | Frigga Haug | EAN 9783867545020 | ISBN 3-86754-502-2 | ISBN 978-3-86754-502-0

Der im Gehen erkundete Weg

Marxismus-Feminismus

von Frigga Haug
'Feministischer Marxismus, so habe ich erkannt, ist nichts, das wir fertig in Händen halten und bestimmen können. Er ist selbst ein kontinuierlicher Lernprozess.' Es geht um die Befreiung von Herrschaft und den so erst möglichen Umbau unserer Gesellschaft zu einer solidarischen. Frigga Haug erarbeitet eine marxistisch-feministische Perspektive für eine Politik, die theoretische Erkenntnisse fruchtbar mit Alltagsleben und kultureller Praxis verknüpft. Dabei geht sie autobiografisch vor: 'An manchen früh von mir verfassten Polemiken lässt sich studieren, gegen welche Barrikaden und sicheren Festungen sich die kleine feministische Pflanze in mir und auch im Marxismus herausarbeiten musste. Dieses Buch zeigt einen doppelten Lernprozess, meinen eigenen – in dieser Hinsicht ist es ein autobiografisches Werk – und den eines sich herausbildenden feministischen Marxismus.' An eigenen Schriften und intellektuellen Kämpfen demonstriert Frigga Haug eindrucksvoll, wie und wo übernommene Gewissheiten und Feindbilder die theoretische Erkenntnis wie die praktische Politik behindern. Es gilt, 'die einfachen Vorstellungen von entweder/oder, von falsch und richtig aufzugeben zugunsten eines Denkens in Widersprüchen'. Erneut erweisen sich Frauenfragen als Menschheitsfragen. 'Warum sind es so wenige, welche die herrschenden Verhältnisse verändern wollen? Warum arrangieren sich so viele? Welchen Wirkungsgrund hat ›rechte‹ Politik? Ich beschäftige mich mit der Frage, warum die Menschen (hier die Frauen) sich nicht wehren oder anders: warum das System so stabil ist, wie es ist. Eine Politik, die auf die Dimension der Erfahrung verzichtet und stattdessen besserwisserisch und stellvertretend immer schon weiß, was die Menschen bedrückt, kann die Menschen nicht wirklich erreichen.'