"Es ist gut, dass man überall Freunde hat." | Brigitte Schiffer und ihre Korrespondenz mit Heinz Tiessen, Alfred Schlee, Hans Heinz Stuckenschmidt und Carla Henius | ISBN 9783869163581

"Es ist gut, dass man überall Freunde hat."

Brigitte Schiffer und ihre Korrespondenz mit Heinz Tiessen, Alfred Schlee, Hans Heinz Stuckenschmidt und Carla Henius

Mitwirkende
Band herausgegeben vonMatthias Pasdzierny
Band herausgegeben vonDörte Schmidt
Band herausgegeben vonMalte Vogt
Reihe herausgegeben vonDietmar Schenk
Reihe herausgegeben vonThomas Schipperges
Reihe herausgegeben vonDörte Schmidt
Sonstige MitwirkungHemma Jäger
Buchcover "Es ist gut, dass man überall Freunde hat."  | EAN 9783869163581 | ISBN 3-86916-358-5 | ISBN 978-3-86916-358-1

"Es ist gut, dass man überall Freunde hat."

Brigitte Schiffer und ihre Korrespondenz mit Heinz Tiessen, Alfred Schlee, Hans Heinz Stuckenschmidt und Carla Henius

Mitwirkende
Band herausgegeben vonMatthias Pasdzierny
Band herausgegeben vonDörte Schmidt
Band herausgegeben vonMalte Vogt
Reihe herausgegeben vonDietmar Schenk
Reihe herausgegeben vonThomas Schipperges
Reihe herausgegeben vonDörte Schmidt
Sonstige MitwirkungHemma Jäger
Ein Balkon in London im Jahr 1983: John Cage und Brigitte Schiffer auf Stühlchen sitzend, im Gespräch, scherzend, rauchend, lachend. Vergnügt erinnern sie sich an ihr Zusammentreffen bei den Darmstädter Ferienkursen 1958, an den Aufruhr und die kontroversen Debatten. Cage berichtet verschmitzt, Wolfgang Steinecke habe ihm später einmal gesagt, er wisse nicht, welchen Einfluss Cages Denken auf die Ferienkurse gehabt habe, sicher sei aber, dass er die Küche verbessert habe.
Hinter dieser Pointe verbirgt sich ein aufschlussreicher Perspektivenwechsel: Sie bringt eine historiografische Dimension ein, die aus einem Treffen alter Freunde letztlich eines zweier Zeitzeugen macht. Persönliche, historiografische und ästhetische Perspektiven interagieren in dieser Szene miteinander. Schiffers in diesem Band in Auszügen veröffentlichte Briefwechsel mit Heinz Tiessen, Alfred Schlee und Hans Heinz Stuckenschmidt, die sie bereits aus ihrer Zeit vor der Emigration kannte, sowie der nach dem Krieg in Deutschland neu gewonnenen Freundin Carla Henius machen solche Interaktion in vielfältiger Weise sichtbar und verbinden dies mit ihrer Exilerfahrung: Sie erweisen sich nicht einfach nur als Dokumente einer Einzel-Biografie, sondern gleichermaßen als Quellen für das Wiederaufnehmen der Kommunikation zwischen Gebliebenen und Exilierten nach dem Krieg wie für die Geschichte der Nachkriegsavantgarde.