Beitrag zur quantifizierten Bewertung des Fertigungsstrukturwandels von Produktionssystemen von Christoph Besenfelder | ISBN 9783869751382

Beitrag zur quantifizierten Bewertung des Fertigungsstrukturwandels von Produktionssystemen

von Christoph Besenfelder, herausgegeben von Michael Henke
Buchcover Beitrag zur quantifizierten Bewertung des Fertigungsstrukturwandels von Produktionssystemen | Christoph Besenfelder | EAN 9783869751382 | ISBN 3-86975-138-X | ISBN 978-3-86975-138-2
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Beitrag zur quantifizierten Bewertung des Fertigungsstrukturwandels von Produktionssystemen

von Christoph Besenfelder, herausgegeben von Michael Henke
Produzierende Unternehmen sind gezwungen, ihre Produktionssysteme immer häufiger an Markt‐ und Umfeldveränderungen anzupassen. Wandlungsfähigkeit als aufwandsarme Veränderungsfähigkeit für zukünftige Anpassungen ist dabei ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Die produktionslogistische Organisation, Fertigungsstruktur genannt, bietet ein großes Potenzial für investitionsarme Anpassungen und determiniert die mögliche Leistung des Gesamtsystems. Um die Fertigungsstrukturen zielgerichtet anzupassen, müssen die komplexen Wirkzusammenhänge der Fertigungsstrukturen bewertbar gemacht und der Einfluss auf die Leistung des Produktionssystems quantifiziert werden.
Für die zielgerichtete Ausprägung einzelner Gestaltungsmerkmale existieren Handlungsempfehlungen und einzelne quantitative Indikatoren, die jedoch nur eine vage und qualitative Entscheidung für bestimmte Ausprägungen erlauben. Weiterhin ist es in der Regel sinnvoll, in einem Produktionssystem verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Strukturen zu gestalten, um ein stark inhomogenes Produktionsprogramm wirtschaftlich fertigen zu können.
In der Arbeit wird ein Vorgehen zur Modellierung und Bewertung multipler Ausprägungen des produktionslogistischen Gestaltungsraums in bestehenden Produktionssystemen entwickelt. Die durchgeführte Modellierung von multiplen Fertigungsstrukturen basiert auf den in üblichen betrieblichen Informationssystemen verfügbaren Daten und ermöglicht dadurch eine teilautomatisierte, datengetriebene Simulationsmodellgenerierung. In der Modellierung lassen sich die Elemente des Produktionssystems getrennt von den Fertigungsstrukturausprägungen darstellen, die einzelnen Produkten, Ressourcen und Abläufen zugeordnet werden können. Die so abbildbaren multiplen Fertigungsstrukturausprägungen in einem Produktionssystem werden in einem vierstufigen Vorgehen auf Grundlage der logistischen Zielgrößen in ihrem Leistungspotenzial quantifiziert bewertbar. Das entwickelte Vorgehen wird in einem Anwendungsfall eingesetzt und in seiner Anwendbarkeit reflektiert. Die Messbarkeit des potenziellen Nutzens von Veränderungen kann einen Beitrag leisten, die Veränderungsbereitschaft und damit die Nutzung der produktionslogistischen Wandlungsfähigkeit zu steigern.