WAS JOURNALISTEN SOLLEN UND WOLLEN(In-)Kongruenzen zwischen journalistischem Rollenselbstverständnis und Publikumserwartungen von Wiebke Loosen | Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts Nr. 49 | ISBN 9783872961594

WAS JOURNALISTEN SOLLEN UND WOLLEN(In-)Kongruenzen zwischen journalistischem Rollenselbstverständnis und Publikumserwartungen

Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts Nr. 49

von Wiebke Loosen, Julius Reimer und Sascha Hölig
Mitwirkende
Autor / AutorinWiebke Loosen
Autor / AutorinJulius Reimer
Autor / AutorinSascha Hölig
Buchcover WAS JOURNALISTEN SOLLEN UND WOLLEN(In-)Kongruenzen zwischen journalistischem Rollenselbstverständnis und Publikumserwartungen | Wiebke Loosen | EAN 9783872961594 | ISBN 3-87296-159-4 | ISBN 978-3-87296-159-4
Inhaltsverzeichnis 1
Erwachsene, Wissenschaftler

WAS JOURNALISTEN SOLLEN UND WOLLEN(In-)Kongruenzen zwischen journalistischem Rollenselbstverständnis und Publikumserwartungen

Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts Nr. 49

von Wiebke Loosen, Julius Reimer und Sascha Hölig
Mitwirkende
Autor / AutorinWiebke Loosen
Autor / AutorinJulius Reimer
Autor / AutorinSascha Hölig

Kurzbeschreibung

Abstract In diesem Arbeitspapier behandeln wir den Zusammenhang zwischen journalistischem Rollen-selbstverständnis und Publikumserwartungen an Journalismus. Theoretisch modellieren wir die-ses Verhältnis als Teil der reflexiven Beziehung zwischen Journalismus und Publikum, die durch mehr oder weniger kongruente gegenseitige Erwartungen gekennzeichnet ist. Mit einer reprä-sentativen CATI-Umfrage (n= 1.000) ermitteln wir, welche journalistischen Aufgaben deutsche Bürger*innen als wichtig erachten und vergleichen diese Befunde mit den repräsentativen Daten zum Rollenselbstverständnis deutscher Journalist*innen, die in der Worlds of Journalism-Studie ermittelt wurden (Steindl et al. 2017). Kernstück unseres Fragebogens ist eine in der Forschung etablierte Item-Batterie zu journalistischen Rollen, die wir an die Perspektive des Publikums an-gepasst und um neuere dialog-, partizipations-, transparenz- und lösungsorientierte journalisti-sche Aufgaben ergänzt haben. Die Ergebnisse zeigen, dass das Verhältnis zwischen Journa-list*innen und Bevölkerung in Deutschland einen hohen Grad an Kongruenz aufweist. Was Jour-nalist*innen vor allem tun wollen, ist auch das, was sie in den Augen der Bevölkerung vorranging sollen: insbesondere objektiv berichten, analysieren und einordnen, aber auch die Förderung von Toleranz und kultureller Vielfalt wurde von beiden Gruppen als vergleichsweise wichtig einge-stuft. Auf Seiten der Bevölkerung wird deutlich, dass diese mehr journalistischen Aufgaben Wichtigkeit zuspricht als Journalist*innen sie als Teil ihrer Arbeit betrachten. Nachrichteninte-resse und Mediennutzung haben einen entscheidenden Einfluss darauf, für wie wichtig Bür-ger*innen journalistische Aufgaben erachten: Interesse an Hard News und die Nutzung von jour-nalistischen Online-Medien haben einen positiven Einfluss darauf, für wie wichtig klassische jour-nalistische Aufgaben erachtet werden.