Fremde Peripherie – Peripherie der Unsicherheit? von Sebastian Ramisch-Paul | Sicherheitsdiskurse über die tschechoslowakische Provinz Podkarpatská Rus (1918–1938) | ISBN 9783879694624

Fremde Peripherie – Peripherie der Unsicherheit?

Sicherheitsdiskurse über die tschechoslowakische Provinz Podkarpatská Rus (1918–1938)

von Sebastian Ramisch-Paul
Buchcover Fremde Peripherie – Peripherie der Unsicherheit? | Sebastian Ramisch-Paul | EAN 9783879694624 | ISBN 3-87969-462-1 | ISBN 978-3-87969-462-4
Inhaltsverzeichnis

Fremde Peripherie – Peripherie der Unsicherheit?

Sicherheitsdiskurse über die tschechoslowakische Provinz Podkarpatská Rus (1918–1938)

von Sebastian Ramisch-Paul
Der Untergang der Imperien im östlichen Europa führte zur Transformation der dortigen Staatsgebilde weg von Monarchien hin zu Nationalstaaten. Die Erste Tschechoslowakische Republik (1918–1938) wurde in diesem Zug aus verschiedenen Territorien der untergegangenen Habsburgermonarchie zusammengesetzt und wies daher in staatsrechtlicher, sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Sicht in den jeweiligen Landesteilen mitunter starke Differenzen auf. Die vorliegende Studie zeigt, wie Sicherheitsvorstellungen von dem Wissen der jeweiligen Akteure geprägt und wie hierdurch Sicherheitsdiskurse beeinflusst wurden. Dies wird exemplarisch an der selbst gebildeten Zeitgenossen weitgehend unbekannten östlichen Peripherie der Ersten Tschechoslowakischen Republik, der Podkarpatská Rus, dargestellt. Diese Region war von einer Bevölkerungsstruktur geprägt, in der die Angehörigen der Titularnation des neuen Nationalstaates – also Tschechen und Slowaken – vorwiegend in den Verwaltungszentren und im Umland in ihrer Funktion als Staatsbedienstete präsent waren. Für sie war die „unbekannte Peripherie“ und ihre Bewohner im Osten des Landes durch ihre geostrategische Lage zwischen Polen, Rumänien und Ungarn Gegenstand zahlreicher Diskurse der Versicherheitlichung.