Basiswissen: Neuropsychologische Diagnostik in der Psychiatrie

Was sind exekutive Funktionen? Welche Tests sind in der Psychiatrie verbreitet und haben sich bewährt? Was sind Frontalhirntests? Wie sieht ein kognitives Profil bei einer bestimmten psychiatrischen Störung wie Demenz oder Schizophrenie aus? Wie kann man Demenzen und Depressionen neuropsychologisch unterscheiden?
Die Psychotherapie steht vor einer „Neuro-Wende“: Auf Grund der immer präziser werdenden diagnostischen Möglichkeiten lassen sich zunehmend mehr psychische Beeinträchtigungen als Fehlfunktionen im Gehirn lokalisieren. Damit ist zwar nichts über ihr Zustandekommen ausgesagt, wohl aber über neuropsychologische Folgen, und zwar bis hin zur adäquaten (psycho)therapeutischen Behandlung.
Christopher Berghoff, selbst viele Jahre neuropsychologisch tätig und Fachmann für neuropsychologische Tests, vermittelt in diesem Buch einen systematischen Einblick in die Testung kognitiver Defizite. Vorgestellt werden zahlreiche heute gebräuchliche Tests, teilweise auch anhand von Fallgeschichten, und ihre Aussagekraft. Das Buch wendet sich vorrangig an Psychologinnen und Psychologen, weil diese in den Kliniken mit der Testung der Hirnfunktionen betraut sind. Es ist jedoch lesbar für alle psychiatrischen Berufsgruppen, denn spätestens wer mit Krankenakten beschäftigt ist, muss neuropsychologische Befunde „entziffern“ können. Aus dem Inhalt:

Vorbereitung einer neuropsychologischen Untersuchung Darstellung der wichtigsten kognitiven Funktionen und ihre testpsychologische Erfassung Exekutive Funktionen und kognitive Flexibilität Sprache - Wortflüssigkeit und Benennen Lernen und Gedächtnis Darstellung der wichtigsten psychiatrischen Störungen und ihrer kognitiven Profile Bestimmung des prämorbiden Intelligenzniveaus Erfassung des affektiven Status Erfassung von Persönlichkeitseigenschaften