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»Ein dichter, radikal persönlicher Wenderoman über Antiquitäten, Stasi, Flucht, DDR-Alltag. Intensive Spannung!«
Sender Freies Berlin
»Von erstaunlicher schriftstellerischer Meisterschaft: ein Feuerwerk von umwerfend originellen Metaphern in allerbester Brecht’scher Tradition.« Stiftung Lesen
»Ein unverzichtbarer Leseschmaus.« taz
»Volltreffer!« Deutschlandfunk
Die gefrorene Charlotte
von Dagmar ScharsichSommer 1989, Berlin (DDR): Die Zeit scheint stillzustehen. Arglos und geduldig schiebt Cora Ost den Leihbücherwagen durch die Flure der Charité, bewundert ihre stolze Freundin Marion, schwitzt in der mit kostbaren Puppen vollgestopften Wohnung ihrer Tante beim Nachmittagskaffee. Dann bekommt sie zum 30. Geburtstag sechs Gefrorene Charlotten geschenkt, zarte Porzellanwesen aus Tantes großer Sammlung. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es immer war. In Coras Familie bricht der Tod ein, sie erhält seltsame Botschaften, Menschen verschwinden in Richtung Ungarn, und ringsum spitzt sich die Atmosphäre zu. Wem kann sie jetzt noch trauen?