Nationalsozialisten gegen Hitler von Susanne Meinl | Die nationalrevolutionäre Opposition um Friedrich Wilhelm Heinz | ISBN 9783886807031

Nationalsozialisten gegen Hitler

Die nationalrevolutionäre Opposition um Friedrich Wilhelm Heinz

von Susanne Meinl
Buchcover Nationalsozialisten gegen Hitler | Susanne Meinl | EAN 9783886807031 | ISBN 3-88680-703-7 | ISBN 978-3-88680-703-1

Nationalsozialisten gegen Hitler

Die nationalrevolutionäre Opposition um Friedrich Wilhelm Heinz

von Susanne Meinl
Die Pläne, Hitler zu stürzen, sind vergleichsweise gut erforscht. Weidgehend unbekannt ist jedoch die nationalrevolutionäre Gruppierung aus dem Umfeld der berühmt-berüchtigten „Brigade Ehrhard“, die vor allem seit 1938 bis 1940 mit eigenen konspirativen Plänen und Gesellschaftsentwürfen Einfluß auf den geplanten Staatsstreich der nationalkonservativen Opposition von Ludwig Beck und Carl Goerdeler zu nehmen versuchte. Zu diesem Netzwerk ehemaliger Freikorpskämpfer um Wilhelm Canaris und Hans Oster zählten unter anderem der spätere CSU- Landesgeschäftsführer Dr. Franz Maria Liedig und der im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 hingerichtete SS-Führer Hartmut Plaas. Im Mittelpunkt des Buches steht Friedrich Wilhelm Heinz, der im Nachkriegsdeutschland den Nachrichtendienst im „Amt Blank“ leitete. Heinz ist der Idealtypus des zwischen Links und Rechts, Rebellion und Abenteuer, Anpassung und Widerstand schwankenden nationalrevolutionären Freikorpskämpfers. Sein Lebensweg vom preußischen Leutnant des Ersten Weltkrieges zum Verschwörer gegen Hitler illustriert die Geschichte der Nationalrevolutionäre, ihren Anteil am Aufstieg der NSDAP und ihre Rolle und Bedeutung im konservativen Widerstand. Als rechtsextreme Aktivisten der völkisch-radikalen Freikorbs, Wehrverbände und Geheimbünde waren sie in die Pläne, Walther Rathenau zu ermorden, und in den Hitler-Putsch verstrickt. Als Nationalsozialisten der ersten Stunde legten sie die Fundamente für den Aufstieg der NSDAP. Im Kampf um den „wahren Nationalsozialismus“ finden wir sie erst in den vordersten Reihen des Hitler-Putsches und wenige Jahre später in der Opposition gegen Hitlers Führung. In ihrem Unterfangen, das NS-Regime in den Jahren nach 1938 durch eine moderne Hohenzollernmonarchie zu ersetzen, blieben sie jedoch bis zuletzt historisch chancenlose Außenseiter.