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Das Merkblatt richtet sich an planende Ingenieure, kommunale Entwässerungsbetriebe und fachlich zuständige Behörden sowie an die mit der Risikokommunikation befassten oder von ihr angesprochenen Gruppen, zum Beispiel kommunalpolitische Entscheidungs- und Funktionsträger, kommunale Fachplanungsstellen, Ämter und Betriebe, betroffene (regionale) Planungsverbände, Straßenbaulastträger, Verkehrsbetriebe, Grundstückseigentümer, Kanalanschlussnehmer und an die Bevölkerung.
Merkblatt DWA-M 119 Risikomanagement in der kommunalen Überflutungsvorsorge - Analyse von Überflutungsgefährdungen und Schadenspotenzialen zur Bewertung von Überflutungsrisiken (Entwurf)
herausgegeben von Abwasser und Abfall e.V. (DWA) Deutsche Vereinigung für WasserwirtschaftIn den zurückliegenden Jahren haben lokal auftretende Starkregen mehrfach schwere Überflutungen mit erheblichen Sachschäden verursacht. Die große Relevanz derartiger Überflutungen wird durch die mögliche Zunahme von Starkregen als Folge des Klimawandels verstärkt. Zugleich rücken die Ungewissheiten bei den Planungsgrundlagen und Eingangsgrößen zur maßgeblichen Niederschlagsbelastung stärker in den Fokus. DWA-M 119 baut auf den Vorgaben und Empfehlungen der Norm DIN EN 752 „Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden“ sowie des Arbeitsblatts DWA-A 118 „Hydraulische Bemessung und Nachweis von Entwässerungssystemen“ zur hydraulischen Leistungsfähigkeit dieser Systeme auf. Entsprechend des Anwendungsbereichs des Arbeitsblatts und abweichend vom Gültigkeitsbereich der DIN EN 752 gelten die Ausführungen in erster Linie für öffentliche Entwässerungssysteme. Im übertragenen Sinne können sie aber auch für Bewertungen der Überflutungsgefährdung größerer privater Flächeneinheiten (Gewerbe- und Industriebetriebe, Wohnanlagen usw.) angewandt werden.