Ostpreußen und das Reich

Ostpreußens Lage am Rande des deutschen Kernlandes ist geopolitisch eine durchaus zentrale: Ab dem Ende der Ostkolonisation im 14. Jahrhundert fungierte Ostpreußen entweder als Bindeglied im lutherischen Norden oder als Zünglein an der Waage im schwedisch-polnischen Konflikt. Dabei wurde es als Kornkammer äußerst wichtig, nicht zuletzt durch seine verkehrsgünstige Lage an der Ostsee. Bis zum zweiten 30jährigen Krieg im 20. Jahrhundert behielt Ostpreußen diesen Sonderstatus, der es besonders wertvoll für das Reich machte. Auch heute hat Ostpreußen seine Schlüsselrolle nicht eingebüßt. Sachkundig und spannend erläutert Prof. Dr. Lothar Höbelt die geopolitische Bedeutung dieser ostdeutschen Provinz.