Erziehung als offene Geschichte von Heinrich Kupffer | Vom Wissen, Sprechen, Handeln und Hoffen in der Erziehung | ISBN 9783892719076

Erziehung als offene Geschichte

Vom Wissen, Sprechen, Handeln und Hoffen in der Erziehung

von Heinrich Kupffer, Jürgen Schiedeck, Dieter Sinhart-Pallin und Martin Stahlmann
Mitwirkende
Autor / AutorinHeinrich Kupffer
Autor / AutorinJürgen Schiedeck
Autor / AutorinDieter Sinhart-Pallin
Autor / AutorinMartin Stahlmann
Buchcover Erziehung als offene Geschichte | Heinrich Kupffer | EAN 9783892719076 | ISBN 3-89271-907-1 | ISBN 978-3-89271-907-6

Erziehung als offene Geschichte

Vom Wissen, Sprechen, Handeln und Hoffen in der Erziehung

von Heinrich Kupffer, Jürgen Schiedeck, Dieter Sinhart-Pallin und Martin Stahlmann
Mitwirkende
Autor / AutorinHeinrich Kupffer
Autor / AutorinJürgen Schiedeck
Autor / AutorinDieter Sinhart-Pallin
Autor / AutorinMartin Stahlmann
Hat die „normale“ Erziehung angesichts von Gesellschaft- und Jugendproblemen versagt? Lohnt sich Erziehung überhaupt noch? Die Autoren demaskieren die Illusionen heutiger Erziehung und thematisieren die Möglichkeiten einer nicht-normalen Pädagogik entlang den Fragen nach dem Wissen, Sprechen, Handeln und Hoffen des Erziehers.
Die Unsicherheit der Erzieher, Lehrer und Eltern über die „richtige“ Erziehung ist groß. Versagensängste machen sich breit und die Frage drängt sich manchem auf, ob sich Erziehung überhaupt noch lohne, ob die „normale“ Erziehung überhaupt noch tauge. Während einerseits die Ansprüche der Gesellschaft an Erziehung immer überbordender und insofern waghalsiger werden, sind die traditionellen Voraussetzungen eines bestimmbaren, erziehungswirksamen Verhältnisses zwischen Erziehern bzw. Eltern und Kind kaum noch vorhanden. Erziehung gründet dann oft nur noch auf Illusionen - und das in einer offenen und pluralen Gesellschaft. Pädagogische Arbeit ist insofern immer weniger eine bekannte veranstaltung und wird deshalb immer mehr zu einer offenen „Geschichte“, nämlich zu einer immer wieder neu zu erzählenden Geschichte zwischen Eltern und Kindern, alten und nachwachsenden Generationen. Die Erziehung kann sich nicht (mehr) auf ihre alten Gewissheiten, ihre erprobten Lösungen, also nicht mehr auf „normale“ Pädagogik verlassen, sondern muss sich auf ein offenes Sprachspiel einlassen, in dem die Sprache ein Werkzeug zur Herstellung der erzieherischen Wirklichkeit ist. Diese „nicht-normale“ Pädagogik ist offen, ermöglicht den Wechselbezug von Denken und Handeln, zielt nicht auf systematische Erkenntnis feststehender pädagogischer Wahrheiten, sondern orientiert sich an den jeweils neuen Bedingungen und Sprachspielen und rechnet mit deren Veränderungen. Wenn denn eine nicht-normale Pädagogik auf Sprachspiel gründet, dann muss auch als offene Geschichte „erzählt“ oder rekonstruiert werden, was man als Pädagoge wissen, wie man sprechen und handeln und was man hoffen kann und darf. Darauf konzentrieren sich die Beiträge der Autoren, die an diesen vier Basisanforderungen zeigen wollen, wie man pädagogisch in einem nicht-normalen Setting, in einem offenen Prozess denkt.