Missionsbräute von Dagmar Konrad | Pietistinnen des 19. Jahrhunderts in der Basler Mission | ISBN 9783893259366

Missionsbräute

Pietistinnen des 19. Jahrhunderts in der Basler Mission

von Dagmar Konrad
Buchcover Missionsbräute | Dagmar Konrad | EAN 9783893259366 | ISBN 3-89325-936-8 | ISBN 978-3-89325-936-6
Und vieles, was Konrad in streng strukturierter Weise und elegantem Stil aufzeichnet, ist (leider) ein wahres Stück Sozialgeschichte. – Aus: ideaSchweiz. 7/2002, S.9
Anhand von Briefen, Tagebüchern, Fotografien und Berichten [...] begibt sich [...] Dagmar Konrad auf die Spur der „Missionsbräute“ und [...] liefert damit ein spannendes Stück zu der noch ungeschriebenen Geschichte der Frauen in der Mission. – Aus: www. chrismon. de/cservice/rezensionen/missionsbraut. html
Grundlage der Studie sind persönlich Zeugnisse der Frauen [...]. Diese wissenschaftlich erstmals ausgewerteten Quellen lassen [...] die Lebenswirklichkeit dieser Frauen in der Mission lebendig werden, so dass ein dichtes und facettenreiches Bild entsteht. Damit liegt ein wichiger Beitrag zur Missions- und Frauen- sowie zur Kultur- und Alltagsgeschichte vor. Zugleich wird ein neues und in vielem anderes Bild weiblicher Frömmigkeit deutlich, das viel zu lang von der Forschung unbeachtet geblieben ist. – Aus: Mitteilungsblatt Hamburger Bibliotheken, 22. Jahrgang, Juni 2002, Heft 2
Anschaulich geschrieben, vermittelt das Buch ein Stück Zeitgeschichte, eine Facette des Pietismus und bietet zudem spannenden Lesestoff. Die Autorin lässt ein dichtes Bild der Lebens- und Missionsgeschichte in einem Kontext von Biographie, Kultur und Alltag entstehen. – Aus: Schwäbische Post, Aalener Zeitung vom 2. November 2002, S. 22.
Es lässt sich also die Schlussfolgerung ziehen, dass es sich hier um ein auf missionsgeschichtlicher Quellenbasis beruhende interdisziplinäre Arbeit handelt, an der zukünftig keine Forscherin und kein Forscher vorbeigehen kann, die/der ein ähnliches Thema der feministischen, Übersee-, Kolonial- oder Missionsgeschichte untersuchen will. Der Anhang mit Quellenübersicht zeigt die beeindruckende Breite der ausgewerteten Literatur sowie der Archivalien. – Ulrich van der Heyden in: Internationales Afrikaforum. 39. Jg. 2/2003. S. 198.
Die Volkskundlerin Dagmar Konrad plaudert aus dem Nähkästchen der Missionsehen - mit allen Höhen und Tiefen. Das macht den Reiz ihres Buches aus, das sich wie ein spannender Roman liest. Sie gewährt Einblicke in die Gefühlswelt, das Innenleben der Missionsbräute. – Aus: Leben & Glauben, 78. Jahrgang 2003, Nr. 32, S. 10.
[...] ein umfassendes Werk über Missionsbräute in der Basler Mission [...]>/I> – Dieter Ising in: Blätter für württembergische Kirchengeschichte. 1003/2003. S. 448ff.
Herausgekommen ist eine überzeugende, gut lesbare, ja mehr noch, eine fesselnde Darstellung der Geschichte der Missionsbräute. Sie ist zu Recht mit dem Johannes-Brenz-Preis ausgezeichnet worden. – Sabine Holtz in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte. 63. Jg. 2004. S. 588ff.
Dass es Dagmar Konrad gelingt, eine fast vergessene Zeit der protestantischen Kirchengeschichte, nämlich das heute oft belächelte 19. Jahrhundert, so plastisch und Hochachtung abnötigend vor Augen zu führen, macht einen nicht geringen Teil der Faszination ihres Buches aus. [...] Dass der in der Kirchengeschichte oft übersehene Beitrag, den Frauen dabei geleistet haben, endlich sichtbar gemacht und auch einmal in den Mittelpunkt gerückt wird, ist vielleicht das Wichtigste an Dagmar Konrads bewegendem Buch. – Bernhard Lang in: a+b. Für Arbeit und Besinnung. Zeitschrift für die evangelische Landeskirche in Württemberg. Heft 11/2004, S. 34.
An extensive appendix gives additional contextual information such as basic information on pietism, an excursus on the idea of mission, information on the Basle Mission, short biographies of the women in the book, and basic information on the countries of mission. – Aus: Anthropological Abstracts, vol. 3, 2004, p. 74.
Lebendig geschrieben, vermittelt das Buch Missionsgeschichte - speziell das Frauenleben in der Mission - alltagsbezogen und „aus erster Hand“. – Aus: Nachrichten der Basler Mission - Deutscher Zweig. 6/2001.
Die Kulturwissenschaftlerin [Dagmar Konrad] vermittelt anhand der erstmalig wissenschaftlich ausgewerteten Briefe und Tagebücher der pietistischen Missionarsfrauen ein vielschichtiges Bild ihrer Lebensgeschichte. – Aus: darum. Ein Forum für gelebte Ökumene.

Missionsbräute

Pietistinnen des 19. Jahrhunderts in der Basler Mission

von Dagmar Konrad
... die Sehnsucht nach Afrika zu dem nie gesehenen, aber dennoch geliebten Bräutigam.
Diese Worte notierte Christiane Burckhardt aus dem schwäbischen Möttlingen im Jahr 1867 in ihr Tagebuch. Sie war eine der Frauen, die im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in die Mission heirateten. Ihr Weg führte sie nach Indien, Afrika oder China. Sie hatten eingewilligt, einen Missionar zu heiraten. Diese Heiratspraxis basierte auf der Heiratsordnung der Basler Mission, die vorschrieb, daß Missionare ledig nach Übersee ausreisten und erst nach Ablauf von zwei Jahren Bewährungsfrist eine Braut nachgeschickt würde.
Was bewegte diese Frauen ihre Heimat und ihr soziales Umfeld zu verlassen und – oft für immer – sich auf ein unbekanntes Leben in der Fremde einzulassen? Wie gestaltete sich das Heiratsprocedere? Was empfanden die Frauen während der Abschiedszeit in der alten Heimat? Wie erlebten sie die wochenlange Reise über Land, per Schiff, mit dem Ochsenwagen? Wie sah das neue Leben, der Alltag, auf der Missionsstation aus?
Die Autorin fand Spuren, die diese Frauen hinterließen: Briefe, Tagebücher, Fotografien – subjektive Quellen aus Privatbesitz. Neben den offiziellen Quellen aus dem Archiv der Basler Mission sind es vor allem diese neu entdeckten und erstmalig wissenschaftlich ausgewerteten Selbstzeugnisse, auf deren Basis sie die Frauen zum Leben erweckt und durch die die auf den ersten Blick skurril anmutende Heiratspraxis verstehbar wird. Es entsteht ein dichtes, lebendiges und facettenreiches Bild der Lebens- und Missionsgeschichte in ihrem Kontext von Biographie, Kultur und Alltag. Und es entsteht ein neues, anderes Bild weiblicher Frömmigkeit, die von der Forschung allzu lange ausgeblendet und unbeachtet blieb.
Als besondere Buchempfehlung des Monats Mai von Rolf Rietzler auf der Sachbuch-Bestenliste der Süddeutschen Zeitung, des NDR, des BuchJournals und des Börsenblattes 35/2.2001 genannt.
Der Verein für württembergische Kirchengeschichte zeichnete das Buch mit dem Johannes-Brenz-Preis für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der württembergischen Kirchengeschichte aus.