Weisse Blicke | Geschlechtermythen des Kolonialismus | ISBN 9783894453336

Weisse Blicke

Geschlechtermythen des Kolonialismus

herausgegeben von Karl Hölz, Viktoria Schmidt-Linsenhoff und Herbert Uerlings
Mitwirkende
Herausgegeben vonKarl Hölz
Herausgegeben vonViktoria Schmidt-Linsenhoff
Herausgegeben vonHerbert Uerlings
Buchcover Weisse Blicke  | EAN 9783894453336 | ISBN 3-89445-333-8 | ISBN 978-3-89445-333-6

Weisse Blicke

Geschlechtermythen des Kolonialismus

herausgegeben von Karl Hölz, Viktoria Schmidt-Linsenhoff und Herbert Uerlings
Mitwirkende
Herausgegeben vonKarl Hölz
Herausgegeben vonViktoria Schmidt-Linsenhoff
Herausgegeben vonHerbert Uerlings
Die zwölf Bild- und Textlektüren zu Geschlechtermythen des Kolonialismus in Kunst und Literatur vom 17. bis 20. Jahrhundert untersuchen nicht das Bild der „Anderen“, sondern dessen Funktion für europäische Subjektbildung. Sie sind ein Beitrag zur Kritik an einem Identitätsmodell der Moderne, das umso verbohrter und gewalttätiger auf Autonomie besteht, je abhängiger es von seinem konstitutiven Außen ist.
Die AutorInnen weisen nicht nur die Überlagerung von Stereotypen des Rassismus und Sexismus nach, sondern auch deren spielerisch-kontroverse Umdeutung, die subversiv lesbare Bedeutungen hervorbringt. Sie entdecken historische Abweichungen vom rassistisch-sexistischen „main stream“, die – so gering sie auch sein mögen – Ansatzpunkte für eine zukünftige postkoloniale Kultur bieten. Schließlich fragen sie nach der kulturellen und ästhetischen Produktivität der weißen Blicke im Kontext von kolonialen und sexuellen Gewaltverhältnissen. Die AutorInnen wollen nicht die soziologischen Kulturtheorien der „postcolonial studies“ illustrieren, sondern fokussieren künstlerische und literarische Verfahren, die koloniale Subjektivität und Alterität bilden.