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Der Band legt eine Theorie metapoietischer Filme (Filme über das Filmemachen) vor, die im Ausgang von Deleuze entwickelt wird. Das «nach Deleuze» im Titel will zugleich methodisch und historisch verstanden werden. Neben Filmen, die schon Deleuze analysierte oder hätte analysieren können, werden auch Filme untersucht, die erst nach seinen großen Filmbüchern entstanden sind. Die Analyse von insgesamt 16 Filmen aus dem Zeitraum 1940 bis 2010 kommt zu dem Ergebnis, dass metapoietische Filme seit ihren Anfängen Bewegungs- und Zeitbilder kombinieren und in nach 1990 entstandenen Werken einen dritten Bildtyp einführen. Die Untersuchung interpretiert diesen als ein Performationsbild, mit dem erstmals die Wand zwischen Filmemacher und Zuschauer durchbrochen wird. Der neue Bildtyp zeigt nicht nur, wie Filmemacher mit der Geschichte von Film und Filmproduktion kreativ umgehen, sondern auch, dass der Umgang der Zuschauer mit dem Medium Film und seinen Machern spielerisch geworden ist.
In der Arbeit analysierte Filme:
In der Arbeit analysierte Filme: