Willy Brandts vergessene Opfer von Manfred Histor | Geschichte und Statistik der politisch motivierten Berufsverbote in Westdeutschland 1971 - 1988 | ISBN 9783894848477

Willy Brandts vergessene Opfer

Geschichte und Statistik der politisch motivierten Berufsverbote in Westdeutschland 1971 - 1988

von Manfred Histor, Vorwort von Vladimir Dedijer
Buchcover Willy Brandts vergessene Opfer | Manfred Histor | EAN 9783894848477 | ISBN 3-89484-847-2 | ISBN 978-3-89484-847-7

Willy Brandts vergessene Opfer

Geschichte und Statistik der politisch motivierten Berufsverbote in Westdeutschland 1971 - 1988

von Manfred Histor, Vorwort von Vladimir Dedijer
Willy Brandts Verfassungsbruch durch politisch motivierte Berufsverbote stellt die
verhängnisvollste Zäsur in der deutschen Nachkriegsgeschichte dar. Angetreten mit
dem breimäuligen Versprechen »Mehr Demokratie wagen!«, erfüllt der unter Vorsitz
Brandts am 28. Januar 1972 beschlossene »Radikalenerlaß« den Tatbestand des Hochverrats,
für den auch das deutsche Recht die Höchststrafe vorsieht. Der weitgehend
widerstandslos hingenommene kalte Staatsstreich des üblen Heuchlers, der später
den glücklosen Idealisten mimte (»Ich habe mich geirrt«), vernichtete die Existenz von
über 10 000 Menschen. Er wirkte überdies als Dammbruch, dem nunmehr seit über
einem halben Jahrhundert eine Flut von Verfassungsbrüchen durch die Kartellparteien
folgte. Hervorgehoben sei lediglich der unter deutscher Beteiligung erfolgte NATOÜberfall
auf Jugoslawien; die sozialdemokratisch/grüne Schröder/Fischer-Regierung
brach damit den Artikel 26 des Grundgesetzes (»Verbot eines Angriffskrieges«). Und
von der schamlosen Mißachtung der Religionsfreiheit – ebenfalls »verbürgt« im
»Grundgesetz« – durch die staatlich getragene »Sekten«hetze und -verfolgung wollen
wir gar nicht erst reden.
Diese einzigartige Dokumentation wertet eine Fülle von Archivmaterial aus, bewerkstelligt
in Tausenden Arbeitsstunden von Mitgliedern der Freiburger »Bürgerinitiative
gegen Berufsverbote«, aus welcher die wegen ihrer Unbeugsamkeit verschrieene
»Bunte Liste Freiburg« hervorging.
Ein wirksames Antidot gegen die allfällige Amnesie, die ja nicht immer klinisch
bedingt ist.