Nachtigallen an Gottes Thron von Johann Christoph Bürgel | Studien zur persischen Dichtung | ISBN 9783895009488

Nachtigallen an Gottes Thron

Studien zur persischen Dichtung

von Johann Christoph Bürgel, herausgegeben von Mehr Ali Newid und Peter-Arnold Mumm
Mitwirkende
Herausgegeben vonMehr Ali Newid
Herausgegeben vonPeter-Arnold Mumm
Autor / AutorinJohann Christoph Bürgel
Buchcover Nachtigallen an Gottes Thron | Johann Christoph Bürgel | EAN 9783895009488 | ISBN 3-89500-948-2 | ISBN 978-3-89500-948-8
Inhaltsverzeichnis

„Das Buch versammelt wichtige Arbeiten Bürgels und ist damit sowohl eine Einführung in sein Werk als auch ein sehr nützliches Werkzeug, um seine bahnbrechenden Arbeiten zu Nitzami, Hafis und Rumi zur Hand zu haben. Der Name „Nachtigallen an Gottes Thron“ ist dabei etwas zu romantisch für die solide Hermeneutik, die Bürgel bietet. Studenten und Forscher der persischen Literatur werden für die Zusammenstellung dankbar sein und darauf aufbauen. Interessierten Lesern mit Englischkenntnissen bietet das Buch einen Zugang zu den persischen Klassikern, der in dieser Klarheit anderswo seinesgleichen sucht“

Stephan Popp

In: Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes, Band 105, 2015, S. 457-459.
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„Es ist den beiden Münchner Wissenschaftler Mehr Ali Newid und Peter·Anold Mumm zu verdanken, dass nun sechzehn zentrale Studien von Bürgels Beschäftigung mit der neupersischen Literatur, die nur einen Teil seiner reichen und vielfältigen Forschungstätigkeit repräsentieren, in einem Band vereinigt sind, und so das Fachpublikum wie die interessierte Leserschaft zur genussvollen Lektüre einladen!“

In: www. fieunde-islamischer-kunst. de/

Nachtigallen an Gottes Thron

Studien zur persischen Dichtung

von Johann Christoph Bürgel, herausgegeben von Mehr Ali Newid und Peter-Arnold Mumm
Mitwirkende
Herausgegeben vonMehr Ali Newid
Herausgegeben vonPeter-Arnold Mumm
Autor / AutorinJohann Christoph Bürgel

Bis heute sind es nur wenige Pioniere, die die klassische persische Dichtung und Philosophie dem westlichen Blick erschlossen haben. Im 17. und 18. Jahrhundert brachten einflussreiche Reisende Handelsgüter, Reisebeschreibungen und Übersetzungen aus Persien mit. Die Orientbegeisterung um 1800 zeitigte weitere Übersetzungen und systematischere Wissenschaft. 1812 übersetzte Joseph v. Hammer(-Purgstall) den Divan von Ḥāfeẓ. Friedrich Rückert lernte bei ihm Persisch und setzte Maßstäbe in orientalistischer Philologie und Übersetzungskunst. Die nachfolgend in Europa gegründeten Lehrstühle für Iranistik haben, auch wenn sie Gewaltiges geleistet haben, den Reichtum der persischen Literatur bis heute nicht ausgeschöpft.
Johann Christoph Bürgel, 1931 in Schlesien geboren, 1960 in Göttingen promoviert, 1970–1995 Direktor am islamwissenschaftlichen Institut der Universität Bern, hat mit seiner von wissenschaftlicher Genauigkeit und schöpferischem Sprachtalent geprägten Arbeitsweise die Rückertsche Tradition fortgeführt und Marksteine für die heutige Iranistik gesetzt. Für seine Tätigkeit als Wissenschaftler wie als Übersetzer hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten.
Der Band vereint ausgewählte Aufsätze des bedeutenden Orientalisten aus den Jahren 1978–2008 zu Neẓāmī, ʿAṭṭār, Hāfeẓ, Rūmī, Sanāʾī und anderen persischen Mystikern und Dichtern sowie zu ihrer europäischen Rezeption.
Die Gesellschaft der Freunde islamischer Kunst und Kultur, die die Begegnung mit der Kultur des Orients zu fördern bemüht ist, hat die Drucklegung dieses Bands gefördert. Er soll der Fachwelt als kleines Kompendium und der breiteren Öffentlichkeit als Einführung in den Facettenreichtum der iranistischen Literaturwissenschaft dienen.
Die Themen der in diesem Band aufgenommenen Aufsätze sind: Romantische Epik, ihre dichterischen Formen und gesellschaftlichen Grundlagen im mittelalterlichen Iran; Wortspiele, Ambiguitäten, Sprachreflexionen bei ʿAṭṭār, Hāfeẓ und Rūmī; Poetologie und Rhetorik, Fiktionalität und Realismus in der persischen Poesie; Erotik, Mystizismus, Magie und Seelenvorstellungen; anthropologisch-philosophische Musiktheorie in der gelehrten persischen Literatur, mit produktiv deutendem Rückgriff auf Platon und Aristoteles; Nachdichtungsstrategien bei Goethe, Rückert und Platen, Stoff- und Motivübernahmen in Turandot und Tristan und Isolde.
Die durch einen Index erschlossene Aufsatzsammlung ist ein Referenzwerk für Fachwissenschaftler, ein Arbeitsmittel für Studierende und eine faszinierende Lektüre für den interessierten Laien.