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Lohn- und Preisgerechtigkeit
Historische Rückblicke und aktuelle Perspektiven unter besonderer Berücksichtigung der christlichen Soziallehren
von Christian HeckerDie Kontroverse zur Angemessenheit von Managerbezügen, die Diskussion um Mindest- bzw. Kombilöhne, die Vehemenz tarifpolitischer Auseinandersetzungen sowie die Thematisierung von Fairnessgesichtspunkten beim Handel mit Entwicklungsländern sind aktuelle Beispiele dafür, welche Relevanz Aspekte der Lohn- und Preisgerechtigkeit zur Zeit in öffentlichen Debatten besitzen.
Das vorliegende Buch von Christian Hecker greift diese Probleme auf und nähert sich dem Thema der Gerechtigkeit in Tauschprozessen aus verschiedenen Richtungen.
So werden einerseits aus ideengeschichtlicher Perspektive unterschiedliche Ansätze zur Bestimmung gerechter Entgelte dargestellt und mit Blick auf ihre Anwendbarkeit für die Bewältigung aktueller Herausforderungen analysiert. Den Ausgangspunkt bildet dabei die aristotelisch-scholastische Konzeption des „gerechten Preises“, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts - wenn auch in teilweise modifizierter Form - als normatives Leitbild zur ethischen Durchdringung der Ökonomie herangezogen wurde. Ein Beispiel dafür ist die „historisch-ethische Schule“ Gustav von Schmollers. Im Mittelpunkt der theoretischen Betrachtungen der vorliegenden Arbeit stehen die Soziallehren der christlichen Kirchen sowie die Theorie des Ordoliberalismus bzw. der Sozialen Marktwirtschaft. In diesem Zusammenhang werden auch zahlreiche wechselseitige Bezüge und Affinitäten zwischen diesen Denkrichtungen aufgezeigt, die für die Gestaltung der Wirtschaftspolitik in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg von entscheidender Bedeutung waren.
Andererseits wird auf der Grundlage der wohlfahrtsökonomischen Theorie untersucht, unter welchen Voraussetzungen Marktprozesse zur Durchsetzung von Gerechtigkeitspostulaten geeignet erscheinen. Hierbei spielen auch die wirtschaftsethischen Konzeptionen von Peter Koslowski und Amartya Sen eine wesentliche Rolle.
Vor diesem Hintergrund unterzieht Christian Hecker die erwähnten aktuellen Fragestellungen einer eingehenden Analyse. Dabei wird deutlich, dass sich auf der Grundlage der Kategorien der Leistungsgerechtigkeit und der sozialen Gerechtigkeit Aussagen ableiten lassen, die sowohl aus moralphilosophischer Sicht fundiert als auch unter ökonomischen Gesichtspunkten rational erscheinen. Ausgehend davon ist auch die Herleitung ethisch begründeter wirtschaftspolitischer Handlungsempfehlungen zu den verschiedenen Problemfeldern möglich.
Das vorliegende Buch von Christian Hecker greift diese Probleme auf und nähert sich dem Thema der Gerechtigkeit in Tauschprozessen aus verschiedenen Richtungen.
So werden einerseits aus ideengeschichtlicher Perspektive unterschiedliche Ansätze zur Bestimmung gerechter Entgelte dargestellt und mit Blick auf ihre Anwendbarkeit für die Bewältigung aktueller Herausforderungen analysiert. Den Ausgangspunkt bildet dabei die aristotelisch-scholastische Konzeption des „gerechten Preises“, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts - wenn auch in teilweise modifizierter Form - als normatives Leitbild zur ethischen Durchdringung der Ökonomie herangezogen wurde. Ein Beispiel dafür ist die „historisch-ethische Schule“ Gustav von Schmollers. Im Mittelpunkt der theoretischen Betrachtungen der vorliegenden Arbeit stehen die Soziallehren der christlichen Kirchen sowie die Theorie des Ordoliberalismus bzw. der Sozialen Marktwirtschaft. In diesem Zusammenhang werden auch zahlreiche wechselseitige Bezüge und Affinitäten zwischen diesen Denkrichtungen aufgezeigt, die für die Gestaltung der Wirtschaftspolitik in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg von entscheidender Bedeutung waren.
Andererseits wird auf der Grundlage der wohlfahrtsökonomischen Theorie untersucht, unter welchen Voraussetzungen Marktprozesse zur Durchsetzung von Gerechtigkeitspostulaten geeignet erscheinen. Hierbei spielen auch die wirtschaftsethischen Konzeptionen von Peter Koslowski und Amartya Sen eine wesentliche Rolle.
Vor diesem Hintergrund unterzieht Christian Hecker die erwähnten aktuellen Fragestellungen einer eingehenden Analyse. Dabei wird deutlich, dass sich auf der Grundlage der Kategorien der Leistungsgerechtigkeit und der sozialen Gerechtigkeit Aussagen ableiten lassen, die sowohl aus moralphilosophischer Sicht fundiert als auch unter ökonomischen Gesichtspunkten rational erscheinen. Ausgehend davon ist auch die Herleitung ethisch begründeter wirtschaftspolitischer Handlungsempfehlungen zu den verschiedenen Problemfeldern möglich.