Der Goslarer Ratskodex - Das Stadtrecht um 1350 | Edition, Übersetzung und begleitende Beiträge | ISBN 9783895344626

Der Goslarer Ratskodex - Das Stadtrecht um 1350

Edition, Übersetzung und begleitende Beiträge

herausgegeben von Maik Lehmberg
Buchcover Der Goslarer Ratskodex - Das Stadtrecht um 1350  | EAN 9783895344626 | ISBN 3-89534-462-1 | ISBN 978-3-89534-462-6
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung

Manchmal lohnt sich Warten einfach, selbst wenn es ein ganzes Jahrzehnt dauert: Nein, Sprachwissenschaftler Dr. Maik Lehmberg – am Freitag für sein Werk mit dem Goslarer Geschichtspreis ausgezeichnet – hat die Arbeit an Übertragung und Übersetzung des Goslarer Stadtrechts aus der Zeit um 1350 mitnichten künstlich in die Länge gezogen.
Die Arbeit hat die Zeit einfach erfordert – und durch seine Dauer den Weg dafür bereitet, dass mit dem Wachsen der technischen Möglichkeiten und dem einhergehenden Sinken der Kosten für den Druck auch die Fotos jeder einzelnen Seite aus dem berühmten Ratskodex in der Edition erscheinen. Und in der Tat ist es erlaubt, den in gotischer Buchschrift und brauner Tinte auf Pergament verfassten Text schlicht und einfach zu bestaunen.
Was waren das damals für Zeiten: Kaiser Friedrich II. hatte der Stadt 1219 auf dem letzten Reichstag in Goslar das Privileg des eigenständigen Stadtrechts erteilt. Goslar strahlte nach außen und war Vorbild nicht nur in Rechtsfragen.
Die Freie Reichsstadt wuchs: Zwischen 1300 und 1340 wurden etwa 250 neue Familien aufgenommen, zwischen 1341 bis 1348 ist sogar ein durchschnittlicher Zuzug von 19 Neubürgern und Familien verzeichnet, schreibt Sabine Graf in einem der begleitenden Aufsätze, die sprachliche und historische Hintergründe dankenswert erhellen. In diese prosperierende Zeit öffnet Lehmberg ein Fenster, um zu schauen, wie die Menschen ihr Zusammenleben geregelt haben – keine leichte, aber lohnende Lesereise ins Mittelalter.
P. S.: Mit den herrlichen Zeiten war es bald vorbei. Wahrscheinlich im Frühjahr 1350 erreichte die Pest die stolze Stadt und leitete eine lange Zeit des Niedergangs ein.
Frank Heine, in: Goslarsche Zeitung, 5.11.2013

Manchmal lohnt sich Warten einfach, selbst wenn es ein ganzes Jahrzehnt dauert: Nein, Sprachwissenschaftler Dr. Maik Lehmberg – am Freitag für sein Werk mit dem Goslarer Geschichtspreis ausgezeichnet – hat die Arbeit an Übertragung und Übersetzung des Goslarer Stadtrechts aus der Zeit um 1350 mitnichten künstlich in die Länge gezogen. Die Arbeit hat die Zeit einfach erfordert – und durch seine Dauer den Weg dafür bereitet, dass mit dem Wachsen der technischen Möglichkeiten und dem einhergehenden Sinken der Kosten für den Druck auch die Fotos jeder einzelnen Seite aus dem berühmten Ratskodex in der Edition erscheinen. Und in der Tat ist es erlaubt, den in gotischer Buchschrift und brauner Tinte auf Pergament verfassten Text schlicht und einfach zu bestaunen. Was waren das damals für Zeiten: Kaiser Friedrich II. hatte der Stadt 1219 auf dem letzten Reichstag in Goslar das Privileg des eigenständigen Stadtrechts erteilt. Goslar strahlte nach außen und war Vorbild nicht nur in Rechtsfragen. Die Freie Reichsstadt wuchs: Zwischen 1300 und 1340 wurden etwa 250 neue Familien aufgenommen, zwischen 1341 bis 1348 ist sogar ein durchschnittlicher Zuzug von 19 Neubürgern und Familien verzeichnet, schreibt Sabine Graf in einem der begleitenden Aufsätze, die sprachliche und historische Hintergründe dankenswert erhellen. In diese prosperierende Zeit öffnet Lehmberg ein Fenster, um zu schauen, wie die Menschen ihr Zusammenleben geregelt haben – keine leichte, aber lohnende Lesereise ins Mittelalter. P. S.: Mit den herrlichen Zeiten war es bald vorbei. Wahrscheinlich im Frühjahr 1350 erreichte die Pest die stolze Stadt und leitete eine lange Zeit des Niedergangs ein. Frank Heine, in: Goslarsche Zeitung, 5.11.2013 Dickes Lob von allen Seiten, enorme fachliche Wertschätzung und nicht zuletzt auch 2.000 Euro hat Dr. Maik Lehmberg aus dem Großen Heiligen Kreuz mit nach Hause genommen. Der Sprachwissenschaftler wurde von Geschichtsverein und Tessner-Stiftung für seine umfassende Arbeit zum Goslarer Stadtrecht aus der Zeit von 1350 mit dem Goslarer Geschichtspreis ausgezeichnet. Das Ergebnis bezeichnete Professor Dr. Gerhard Lingelbach von der Friedrich-Schiller-Universität Jena als 'vorzügliche wissenschaftliche Bearbeitung'. Der Laudator hob auch die nicht alltägliche Druckqualität hervor. Goslars bedeutende Mittelalter-Handschrift und Gesetzessammlung aus dem Mittelniederdeutschen modernen Nutzern eröffnen? Eine Herkules-Aufgabe in Zeit und Umfang. Am Ende füllte Lehmberg 669 Seiten mit Übertragung, Übersetzung und Abbildungen der originalen repräsentativen Buchschrift auf Pergament sowie erläuternden Aufsätzen anderer Autoren. 'Mit vielen Hieben fällt man auch eine Eiche', nahm Lehmberg bei der Bewertung eine fast lakonische Anleihe beim Humanisten Erasmus von Rotterdam. Frank Heine, in: Goslarsche Zeitung, 4.11.2013www. goslarsche. de/Home/harz/goslar_arid,438164. html

Der Goslarer Ratskodex - Das Stadtrecht um 1350

Edition, Übersetzung und begleitende Beiträge

herausgegeben von Maik Lehmberg
Das Goslarer Stadtrecht ist eines der bedeutendsten und umfangreichsten mittelalterlichen Stadtrechte, das auf zahlreiche Städte übertragen wurde. Der Ratskodex stellt ein einmaliges Zeugnis der damaligen Rechtspflege dar, das bis ins 17. Jahrhundert ununterbrochen in der städtischen Kanzlei in Gebrauch war. Durch die Übersetzung ins Hochdeutsche und die begleitenden Beiträge wird dieses einzigartige Dokument der Goslarer Stadtgeschichte erstmals einem breiten Kreis Interessierter zugänglich gemacht. Der Leser kann so einen Blick in das Goslar des 14. Jahrhunderts werfen, das bei der Lektüre wieder lebendig wird.