»Es war eine enge Welt« von Ulrike Winkler | Menschen mit Behinderungen, Heimkinder und Mitarbeitende in der Stiftung kreuznacher diakonie, 1947 bis 1975 | ISBN 9783895349423

»Es war eine enge Welt«

Menschen mit Behinderungen, Heimkinder und Mitarbeitende in der Stiftung kreuznacher diakonie, 1947 bis 1975

von Ulrike Winkler
Buchcover »Es war eine enge Welt« | Ulrike Winkler | EAN 9783895349423 | ISBN 3-89534-942-9 | ISBN 978-3-89534-942-3
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
1. Mitarbeiter diakonischer Einrichtungen
2. ehemalige Heimbewohner
3. Einwohner von Bad Kreuznach
4. Kirchenhistoriker
5. Zeitgeschichtler
Dieses Buch ist uneingeschränkt zu empfehlen, weil es versucht, die Verbrechen in Heimen evangelischer Behinderteneinrichtungen anhand von wenigen Akten und wenigen Zeitzeugen zu rekonstruieren und zu dokumentieren. Damit trägt es dazu bei, aufzuzeigen, dass die Behauptung von 'Einzelfällen' ebenso eine Gewalt an den Opfern darstellt. Inzwischen kann getrost davon ausgegangen werden, dass in allen Heimen der Diakonie Gewalt an behinderten Kindern ausgeübt wurde. Empfehlenswert ist das Buch auch und nicht zuletzt darum, weil sich Ulrike Winkler nicht ins Konzept hineinreden und nicht manipulieren lässt. Das Buch gehört in jede Ausbildungsstelle für Pädagogen, Psychologen, Pflegekräfte. Insbesondere gehört es in jede Hand eines in einer Einrichtung für Hilflose neu eingestellten Menschen. Dies schon darum, weil damit zu verstehen gegeben wird: Was immer ihr tut, es bleibt nicht unbeobachtet und kann Konsequenzen haben. Helmut Jacob, in: helmutjacob. over-blog. de und in: readers-edition. de, 28.3.2013 http://pressemitteilung. ws/node/450895

Demütigung, Gewalt, sexueller Missbrauch in den Heimen der Diakonie? Das ganze Ausmaß menschenunwürdiger Behandlung ist dokumentiert. Es war eine Welt, in der psychische und physische Verletzungen in großer Zahl geschehen sind. Das ist alles aufgedeckt in dem präzise dokumentierten Buch. Ulrike Winkler ist es gelungen, die Mauern des Schweigens zu durchbrechen. Fred Lex, in: Allgemeine Zeitung, 23.10.2012
Auch die Stiftung kreuznacher diakonie hat im Kontext der öffentlichen Auseinandersetzungen die Lebensumstände in ihren Heimen untersuchen lassen. Ulrike Winkler hat aufgrund von umfangreichen Interviews mit Betroffenen die 'enge Welt' und den Einsatz von Gewalt, sexuellen Missbrauch und Demütigungen in den Jahren von 1947 bis 1975 herausgearbeitet und in bewährter Weise kontextualisiert. Nach der fundierten Einleitung stellt sie die Perspektive der Bewohnerinnen und Bewohner, anschließend der Mitarbeitenden dar und fasst die verschiedenen Aspekte des Heimlebens in einem ausführlichen Resümee zusammen. Nur der unzensierte Umgang mit diesen erschütternden Aspekten der Diakoniegeschichte kann dazu beitragen, die Glaubwürdigkeit diakonischer Arbeit in der Zukunft zu erhalten. Rainer Hering, in: Auskunft 33, 2013, H. 1

»Es war eine enge Welt«

Menschen mit Behinderungen, Heimkinder und Mitarbeitende in der Stiftung kreuznacher diakonie, 1947 bis 1975

von Ulrike Winkler
Mit der Stiftung kreuznacher diakonie geht erstmals eine Trägerin von Einrichtungen der Geistigbehindertenhilfe, der Körperbehindertenhilfe und Erziehungshilfe den Verhältnissen in ihren Häusern in den Jahren von 1947 bis 1975 nach. Die Berichte von Bewohnerinnen und Bewohnern, Diakonissen und Mitarbeitenden sowie umfangreiches und bislang unausgewertetes Archivmaterial werden im Kontext der Disability History ausgewertet und analysiert. Die Studie bietet lebendige, tiefe und häufig bedrückende Einblicke in eine Welt, die sich zwar mitten in unserer Gesellschaft befand, aber doch Vielen fremd war.