Anton Bruckner - Tradition und Fortschritt in der Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts | ISBN 9783895640520

Anton Bruckner - Tradition und Fortschritt in der Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts

herausgegeben von Friedrich Wilhelm Riedel
Mitwirkende
Beiträge vonFriedrich Wilhelm Riedel
Beiträge vonMonika Glettler
Beiträge vonMichael Bringmann
Beiträge vonFranz Karl Praßl
Beiträge vonHartmut Krones
Beiträge vonHubert Unverricht
Beiträge vonJirí Sehnal
Beiträge vonManfred Schuler
Beiträge vonTomás Slavický
Beiträge vonZoltán Farkas
Herausgegeben vonFriedrich Wilhelm Riedel
Buchcover Anton Bruckner - Tradition und Fortschritt in der Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts  | EAN 9783895640520 | ISBN 3-89564-052-2 | ISBN 978-3-89564-052-0

Anton Bruckner - Tradition und Fortschritt in der Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts

herausgegeben von Friedrich Wilhelm Riedel
Mitwirkende
Beiträge vonFriedrich Wilhelm Riedel
Beiträge vonMonika Glettler
Beiträge vonMichael Bringmann
Beiträge vonFranz Karl Praßl
Beiträge vonHartmut Krones
Beiträge vonHubert Unverricht
Beiträge vonJirí Sehnal
Beiträge vonManfred Schuler
Beiträge vonTomás Slavický
Beiträge vonZoltán Farkas
Herausgegeben vonFriedrich Wilhelm Riedel
In der Kirchenmusikgeschichte des 19. Jahrhunderts stellt Anton Bruckner zweifellos eine der zentralen Gestalten dar. Im geistlichen ? uvre des St. Florianer Stiftsorganisten, Linzer Domorganisten und kaiserlichen Hoforganisten spiegelt sich ein Großteil des in jener Zeit innerhalb der katholischen Liturgie gebräuchlichen Repertoires wider. Zwar ist sein Umfang verhältnismäßig gering, aber die Spanne reicht vom schlichten Satz des Dorfkirchenmusikers bis hin zu Kunstwerken allerhöchsten Ranges, mithin ein kleiner, aber höchst bedeutender Beitrag zur Musica Sacra des 19. Jahrhunderts im Spannungsfeld zwischen glanzvoller Enfaltung einer vom Bürgertum getragenen Kirchenmusikpflege und Reformbestrebungen einer puristischen Liturgie- und Kirchenmusikästhetik. —
Über Bruckners Kirchenmusik ist viel geschrieben worden, neben Überblicksdarstellungen gibt es Spezialuntersuchungen, aber auch mehr oder weniger popularwissenschaftliche Einführungen oder feuilletonistische Essays, wobei es nicht an hermeneutischen Versuchen fehlt, Persönlichkeitsstruktur und Schaffensweise vorzugsweise unter religiösen Aspekten in Verbindung zu bringen.—
Erst der Versuch des Anton Bruckner Instituts Linz, in einem Symposion über Bruckner und die Kirchenmusik (Linz 1985, Tagungsbericht ebenda 1988) den kirchen- und liturgiegeschichtlichen, kunst- und musikgeschichtlichen Kontext von Bruckners Wirken als Kirchenmusiker und Kirchenkomponist - zunächst vorwiegend beschränkt auf den Bereich des österreichischen Staatsgebiets seit 1918 - herauszuarbeiten, bietet den Ansatz zu einer umfassenderen Würdigung. —
Mittlerweile haben sich die Grenzen gegen Osten geöffnet, und der weite Horizont der alten Donaumonarchie, in der Bruckner lebte, ist der Quellenforschung und historischen Reflexion wieder zugänglich geworden. Daraus resultieren neue, internationale und interdisziplinäre Betrachtungsweisen. Unter diesem Aspekt wird im vorliegenden Band der Versuch unternommen, die von Autoren unterschiedlicher Disziplinen erarbeitete Forschungsergebnisse zu einem Gesamtbild zu vereinen und somit das kirchenmusikalische Schaffen der Epoche zwischen dem Wiener Kongreß und dem Ersten Weltkrieg auf dem Hintergrund der mitteleuropäischen Zeit- und Geistesgeschichte in ihren vielfältigen Erscheinungen zu beleuchten.