Roma Quanta Fuit – Beiträge zur Architektur-, Kunst- und Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart | Festschrift für Hans-Christoph Dittscheid zum 60. Geburtstag | ISBN 9783896397997

Roma Quanta Fuit – Beiträge zur Architektur-, Kunst- und Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart

Festschrift für Hans-Christoph Dittscheid zum 60. Geburtstag

herausgegeben von Albert Dietl, Gerald Dobler, Stefan Paulus und Hans Schüller
Mitwirkende
Herausgegeben vonAlbert Dietl
Herausgegeben vonGerald Dobler
Herausgegeben vonStefan Paulus
Herausgegeben vonHans Schüller
Buchcover Roma Quanta Fuit – Beiträge zur Architektur-, Kunst- und Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart  | EAN 9783896397997 | ISBN 3-89639-799-0 | ISBN 978-3-89639-799-7
Backcover
(Dr. Sebastian Karnatz, TITEL - Internet-Kultur-Magazin, 28.04.2011)Eine der eigentümlichsten und zugleich wunderbarsten Gattungen der zeitgenössischen Wissenschaftsprosa ist ohne Zweifel die Festschrift. Sie ist zumeist ein freundschaftliches Denkmal für verdiente Lehrer, Förderer oder Kollegen; eigentümlich, weil eine derartige Schrift unterschiedlichste Disziplinen mit verschiedensten Aufsätzen versammelt; wunderbar aber, weil die Festschrift in durchaus lockerer Form einen Einblick in das geistige Innenleben der deutschen Universitäten gewährt. Aus der schieren Masse an Festschriften ragt sie schon alleine durch ihr physisches und geistiges Gewicht heraus. Der Band versammelt weit über 30 Beiträge gegliedert in sieben verschiedene Kategorien, die von der Antike über die jüdische Kultur bis hin zur Architektur der Postmoderne reichen – das alles macht zusammen stolze 846 Seiten, die vor klugen kultur- und kunstgeschichtlichen Betrachtungen nur so überborden. Diese Vielschichtigkeit dürfte ganz im Sinne des Jubilars sein, der in seiner Vita neben architekturhistorischen Schriften von der Antike bis zur Moderne mit den Feldern jüdische Kultur, Architekturtheorie und vielem mehr ein ähnlich mannigfaltiges Feld abdeckt wie seine Festschrift zum 60. Geburtstag. So gerät diese Festschrift mit dem schönen Titel Roma quanta fuit – zu ergänzen wäre ipsa ruina docet: Wie groß Rom war, lehren selbst seine Ruinen – tatsächlich zu einem Kompendium der (hier vorwiegend traditionsbewussten) kunst- und kulturhistorischen Forschung. Wie groß die Aufgabe ist, das uns anvertraute Kulturgut zu bewahren und beschreibend einzuordnen, vermag dieser opulente und tatsächlich sehr lesenswerte Band zu lehren. Die intellektuelle Reise führt uns vom auch in diesem Band durchaus kontrovers diskutierten Thema des alttestamentarischen Bilderverbots (Regina Radlbeck-Ossmann und Hans Schwarz) über Jochen Zinks umfang- und detailreiche Beschreibung der Benediktinerabteikirche von Saint-Gilles bis hin zu Mathias Listls furioser Analyse der postmodernen Architektur anhand der Allegorie der Ruine, die Walter Benjamin nicht ohne Grund zu einem Signum der Unsicherheit in Zeiten des drohenden Ich-Verfalls erklärt hatte. Auf dem Weg findet man allerhand Bereicherndes wie die stets profunden Ausführungen des Mediävisten Albert Dietl zu Namensinszenierungen in mittelalterlichen Künstlerinschriften, Nico Kirchbergers Analysen des eucharistischen Subtextes in barocken Früchtestillleben und nicht zuletzt Wolfgang Schöllers höchst amüsante Darstellung des Sammlers und Mäzenaten Adolf Friedrich von Schack.

Roma Quanta Fuit – Beiträge zur Architektur-, Kunst- und Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart

Festschrift für Hans-Christoph Dittscheid zum 60. Geburtstag

herausgegeben von Albert Dietl, Gerald Dobler, Stefan Paulus und Hans Schüller
Mitwirkende
Herausgegeben vonAlbert Dietl
Herausgegeben vonGerald Dobler
Herausgegeben vonStefan Paulus
Herausgegeben vonHans Schüller
Roma quanta fuit ipsa ruina docet – „Wie groß Rom war, lehren selbst seine Ruinen“: Kein anderes Motto könnte die Grundüberzeugungen und Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Hans-Christoph Dittscheid, seit 1990 Professor für Kunstgeschichte an der Universität Regensburg, besser spiegeln als diese vielzitierte Sentenz über die Größe und das Nachleben der Antike, über die Zentralität Roms und seiner Architektur, über die Lehrhaftigkeit und Sprachfähigkeit wie über die Normativität und Fragmentarisierung von Kunst.
Unter dem Zitat des Roma quanta fuit vereint der Band mehr als 30 Beiträge von Kollegen, Freunden und Schülern zu unterschiedlichsten, von der Antike bis zur Gegenwart reichenden Themen der Architektur- und Kunstgeschichte, der Klassischen Archäologie, der Musikwissenschaft und der Theologie. Die zeitliche und inhaltliche Spannbreite reicht von griechischer Vasenmalerei über hochmittelalterliche Gesangszyklen zur Heiligenverehrung bis zum Phänomen künstlicher Ruinen in der Postmoderne, von karolingischer Architektur über die jüdische Schäferlyrik des Barock bis zur Malerei und Plastik des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf dem Gebiet der Antikenrezeption, der Kunstgeschichte Regensburgs, der jüdisch-christlichen Bildtheologie, der Kunstgeschichte Italiens, insbesondere Roms, sowie der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Eine Bildhommage an und ein Schriftenverzeichnis von Hans-Christoph Dittscheid beschließen den Band.