Trade, Merchants and the State in Borno, c. 1893–1939 von Yakubu Mukhtar | ISBN 9783896452122

Trade, Merchants and the State in Borno, c. 1893–1939

von Yakubu Mukhtar
Mitwirkende
Autor / AutorinYakubu Mukhtar
Reihe herausgegeben vonBeatrix Heintze
Reihe herausgegeben vonKarl-Heinz Kohl
Buchcover Trade, Merchants and the State in Borno, c. 1893–1939 | Yakubu Mukhtar | EAN 9783896452122 | ISBN 3-89645-212-6 | ISBN 978-3-89645-212-2
Ethnologen / Ethnohistoriker, Afrikanisten, Nigeria-Interessierte

Trade, Merchants and the State in Borno, c. 1893–1939

von Yakubu Mukhtar
Mitwirkende
Autor / AutorinYakubu Mukhtar
Reihe herausgegeben vonBeatrix Heintze
Reihe herausgegeben vonKarl-Heinz Kohl
Die ersten und letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts waren sehr bedeutend für die Geschichte des sudanesischen Königreiches Borno. In beiden Perioden wurde die Wirtschaft durch kriegerische Ereignisse stark beeinträchtigt, im Jahre 1808/9 durch die Invasion der Fulani- (oder Fellata-) Rebellen und 1893 durch diejenige von Rabih ibn Fadl-Allah. Rabihs Herrschaftsperiode fand erst durch die koloniale Eroberung des Tschad-Beckens zu Anfang des 20. Jahrhunderts ihr Ende.
Die koloniale Wirtschaft entwickelte sich nur langsam, was nicht zuletzt auf die Invasion Rabihs zurückzuführen ist. Der bedeutendere Faktor jedoch war, dass die Provinz Borno von den kommerziellen Zentren entlang der nigerianischen Küste weit entfernt war. Die späte Ankunft von modernen Transportmitteln und der zögerliche Ausbau der Verkehrswege trugen dazu bei, dass Exporte nur schleppend vorangingen.
Die vorliegende Arbeit zur Wirtschaftsgeschichte Bornos im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zeigt, dass während der ersten drei Jahrzehnte der Kolonialherrschaft trotz der schlechten Transportmöglichkeiten aktiver Handel über die kolonialen Grenzen hinaus und zwischen Borno und anderen nigerianischen Provinzen betrieben wurde. Viele der einheimischen Händler fungierten zudem als Mittelsmänner zwischen den afrikanischen Produzenten und den expatriierten Handelsfirmen, deren Präsenz in Borno erst durch die Verbesserung der Transportmöglichkeiten möglich wurde.