Karl Marx beim Barbier von Uwe Wittstock | Leben und letzte Reise eines deutschen Revolutionärs | ISBN 9783896676122

Karl Marx beim Barbier

Leben und letzte Reise eines deutschen Revolutionärs

von Uwe Wittstock
Buchcover Karl Marx beim Barbier | Uwe Wittstock | EAN 9783896676122 | ISBN 3-89667-612-1 | ISBN 978-3-89667-612-2

Ferdinand von Schirach: Es ist ein wunderbares Buch. Uwe Wittstock wechselt immer wieder elegant zwischen Biographie und Erzählung und ihm gelingt sogar das Kunststück, die philosophischen Ideen dieser Zeit mühelos zu erklären.

Axel Hacke, Süddeutsche Zeitung: Uwe Wittstock beschreibt Marx`Leben und Wirken so lehrreich, klug und spannend wie elegant und leicht von jenen zehn Wochen aus, die der im Frühjahr 1882, schwer krank und Genesung suchend, in Algier verbrachte.

Servus TV, LiteraTOUR: Eine sehr persönliche, historisch fundierte Erzählung, die den Menschen hinter dem Monument zeigt.

Christine Westermann in WDR 5 "Bücher": Wie Uwe Wittstock die wichtigen biografischen Stationen, das Bedeutende mit leichter Hand erzählt, schwierige Zusammenhänge verständlich aufdröselt, mit überraschenden und amüsanten Nebensächlichkeiten aus dem Alltag mischt, ist eine große Kunst und für den Leser ein großes Vergnügen.

Die Presse: Der originellste Beitrag zum Marx-Jahr.

MDR Kultur: Die etwas andere Marx-Biografie.

Tagesspiegel: Reizvoll ist Uwe Wittstocks Ansatz, den Lebensweg von der späten Reise nach Nordafrika her rückblickend zu erzählen.

Deutschlandfunk: Der Journalist und Publizist Uwe Wittstock hat zum 200. Geburtstag von Karl Marx das vielleicht ungewöhnlichste Buch geschrieben.

Karl Marx beim Barbier

Leben und letzte Reise eines deutschen Revolutionärs

von Uwe Wittstock

Am 18. Februar 1882 besteigt Karl Marx in Marseille den Dampfer »Said« und verlässt zum ersten Mal in seinem Leben Europa. Am Kai von Algier nimmt ihn Albert Fermé in Empfang, der sich in der Pariser Kommune engagiert hatte. Doch an politische Kämpfe ist für Marx nicht mehr zu denken. Den Tod seiner Frau Jenny drei Monate zuvor hat er nicht verwunden, und das wärmere Klima kann seine chronische Rippenfellentzündung nicht kurieren. Karl Marx lässt sich ein letztes Mal fotografieren, bevor er beim Barbier Haarpracht und Bart opfert. Ein Akt, der ihm selbst beinahe symbolisch vorkommt. Seine größte Sorge gilt dem Wohlergehen seiner Töchter. Während er die Eindrücke einer ihm ganz neuen Kultur auf sich wirken lässt, zieht er unsentimental eine Art Resümee seines Lebens und Wirkens: der liberale Vater mit jüdischen Wurzeln, die wilden Studienjahre in Bonn und Berlin, seine frühen poetischen Ambitionen, seine seltsam bremsende Rolle im Revolutionsjahr 1848, dann das ewige Exil, die Zumutungen der Armut.

Der renommierte Autor Uwe Wittstock erzählt eine bisher wenig beachtete Episode des späten Karl Marx und beleuchtet aus ihr heraus das Leben und Wirken dieses großen, aber auch zutiefst widersprüchlichen Geistes.