Lebens- und Regierungs-Maximen eines Fürsten (1714) von Nicolai Machiavelli | Die erste gedruckte und mit den Anmerkungen des Amelot de la Houssaye versehene deutsche Übersetzung des Principe | ISBN 9783896934673

Lebens- und Regierungs-Maximen eines Fürsten (1714)

Die erste gedruckte und mit den Anmerkungen des Amelot de la Houssaye versehene deutsche Übersetzung des Principe

von Nicolai Machiavelli, herausgegeben von Roberto DePol
Buchcover Lebens- und Regierungs-Maximen eines Fürsten (1714) | Nicolai Machiavelli | EAN 9783896934673 | ISBN 3-89693-467-8 | ISBN 978-3-89693-467-3

Lebens- und Regierungs-Maximen eines Fürsten (1714)

Die erste gedruckte und mit den Anmerkungen des Amelot de la Houssaye versehene deutsche Übersetzung des Principe

von Nicolai Machiavelli, herausgegeben von Roberto DePol
Anders als es mit anderen italienischen Autoren und mit den übrigen Schriften des Machiavelli geschah, wurde der Principe (1513 verfasst, italienischer Erstdruck 1532) zwei Jahrhunderte lang in Deutschland wenn nicht im Original, dann nur entweder in lateinischer oder in französischer Übersetzung gelesen.
Als 1714 eine deutsche Übersetzung gedruckt wurde, konnte sie nur anonym, unter fingiertem Orts- und Verlegernamen erscheinen. Der unbekannte Übersetzer setzte sich ein recht aufklärerisches Ziel: den berüchtigten Machiavelli allen, nicht nur den Gelehrten, in derselben Sprache verfügbar zu machen, in der er so oft verleumdet und verdammt wurde und dabei manche von der französischen und lateinischen Übersetzung missverstandenen Stellen zu berichtigen. Trotzdem blieb dieses Buch von der Fach- und der populäraufklärerischen Literatur anscheinend unbeachtet, bis es 1741 von einer neuen in Friedrichs II. Anti-Machiavell enthaltenen Principe-Übersetzung endgültig verdrängt wurde.
Hier wird der Text dieser ersten gedruckten deutschen Principe-Übersetzung in kritischer Edition zugänglich gemacht, dabei aber auch versucht, die Genese dieses in mancher Hinsicht zukunftsweisenden Werkes und die Ursachen von dessen karger Resonanz zu ergründen, seine Verhältnisse zu den in Deutschland verbreitetesten fremdsprachigen Übersetzungen zu erläutern, seine Vorlage und seinen Druckort zu ermitteln, ja in einer kriminalistisch durchgeführten Untersuchung die Spuren des anonymen Übersetzers bis zu einer wahrscheinlichen Identifikation zurückzuverfolgen.