Materialistischer Queerfeminismus | Theorien zu Geschlecht und Sexualität im Kapitalismus | ISBN 9783897713666

Materialistischer Queerfeminismus

Theorien zu Geschlecht und Sexualität im Kapitalismus

herausgegeben von Friederike Beier, aus dem Englischen übersetzt von Karina Hermes und Marie Treperman
Mitwirkende
Herausgegeben vonFriederike Beier
Nachwort vonJule Govrin
Übersetzt vonKarina Hermes
Übersetzt vonMarie Treperman
Buchcover Materialistischer Queerfeminismus  | EAN 9783897713666 | ISBN 3-89771-366-7 | ISBN 978-3-89771-366-6
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe

Materialistischer Queerfeminismus

Theorien zu Geschlecht und Sexualität im Kapitalismus

herausgegeben von Friederike Beier, aus dem Englischen übersetzt von Karina Hermes und Marie Treperman
Mitwirkende
Herausgegeben vonFriederike Beier
Nachwort vonJule Govrin
Übersetzt vonKarina Hermes
Übersetzt vonMarie Treperman
Ein materialistischer und ein queertheoretischer Feminismus werden einander meist als unvereinbar gegenübergestellt. Ein materialistischer Feminismus bezieht sich auf eine marxistische Theorietradition, in der gesellschaftliche Strukturen im Vordergrund stehen. Der feministischen Queertheorie geht es hingegen ausgehend von poststrukturalistischen Überlegungen um die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlecht. Diese theoretische Differenz wird durch den politisch konstatierten Widerspruch zwischen Klassen- und Identitätspolitik noch verstärkt. Während Klassenpolitik oftmals andere Ungleichheitsstrukturen wie Geschlecht und Sexualität außer Acht lässt, wird einer sogenannten Identitätspolitik vorgeworfen, Kapital- und Klassenverhältnisse nicht mitzudenken. Unterschiede werden dabei jedoch überbetont, anstatt Anschlusspunkte für eine emanzipatorische queer-feministische und antikapitalistische Politik in den Vordergrund zu stellen.
An dieser Stelle setzt dieses Buch an, das in die theoretischen Grundlagen eines queerfeministischen Materialismus einführt und anhand von aktuellen Debatten zu trans und queerem Marxismus zeigt, wie eine emanzipatorische Theoriebildung jenseits des vermeintlichen Widerspruchs zwischen Queer und Klasse gelingen kann.
Mit Beiträgen von Monique Wittig, Christine Delphy, Rosemary Hennessy / Chrys Ingraham, María Lugones, Shahrzad Mojab / Sara Carpenter, Nat Raha, Franziska Haug, Holly Lewis & Sophie Noyé.
»Dieses Buch ist ein Fest. Legendäre Texte und schillernde Neuentdeckungen lassen alle Synapsen feuern. Und sie schüren das Begehren, die kapitalistische Vergeschlechtlichung Geschichte werden zu lassen.« – Eva von Redecker